Leichtathletik Sprott quält sich das durch Brandenburger Tor

Düsseldorf · 30-Jähriger hat in der Hauptstadt am Ende zu kämpfen.

Andreas Sprott

Foto: Bernward Franke

An seine läuferischen Grenzen stieß der 30 Jahre alte Andreas Sprott beim Berlin-Marathon (42,2 km). Hatte der Grafenberger vor drei Wochen auf der „Kö“ den Halb-Marathon in 1.15:10 Stunden gewonnen und über dieselbe Distanz in der Vorwoche (1.15:57) mit „angezogener Handbremse“ in Duisburg den achten Rang belegt, so musste er sich in Berlin durch das Brandenburger Tor quälen. Nach 1.16:03 Stunden zur Halbzeit brauchte er allein für die letzten zwei Kilometer noch 8:48 Minuten. So erreichte Sprott nach 2.37:57 Stunden als 394. (134. in der M 3) unter den fast 40 000 gestarteten Läufern endlich das Ziel. Ab Kilometer 33 konnte er sein Tempo (3.35 Minuten pro Kilometer) nicht mehr halten.

Sprott war einer der 18 Läufer des Running Teams Grafenberg, der es überhaupt in das große Feld in Berlin geschafft hatte. Das Berliner Lauf-Event war früh ausgebucht und nur wenige Plätze wurden noch verlost. Zweitschnellster Grafenberger war Robin Roth nach 2.48:02 Stunden. Schnellste Frau des Düsseldorfer Aufgebots war die ehemalige ART-Läuferin Madlen Muschert an ihrem 35. Geburtstag in 3.43:01 Stunden auf Rang 1770 (345. der W 35). Sie musste sich nach dem Startschuss erst mal zwölf Minuten gedulden, um überhaupt die Startlinie überqueren zu können.