Leichtathletik: Moll in Olympia-Form

ART-Sprinterin wird über 60 Meter Vierte bei der Hallen-DM.

Düsseldorf. „Jetzt will ich auch nach London, ich habe es drauf“, sprudelte es nach dem vierten Platz im 60-Meter-Finale bei der Hallen-DM in Karlsruhe aus der 21-jährigen ART-Topsprinterin Carolyn Moll heraus. In drei Läufen zuvor hatte sie ihre bisherige Bestzeit von 7,39 Sekunden auf 7,34 Sekunden als Zwischenlauf-Siegerin verbessert. „Jetzt ist ein Platz in der Nationalstaffel bei Olympia das große Ziel“, lautet das Ziel von Moll. „Erst mache ich mal eine Woche Trainingspause, dann fangen die Vorbereitungen auf den Sommer an.“

Den vierten Platz hatte sie schon im Vorjahr bei der Hallen-DM erlaufen. Doch diesmal merkte man der packenden Auseinandersetzung im deutschen Damensprint deutlich an, dass es um die Olympiatickets geht. „Ich habe mich im Halbfinale über die starke Zeit gewundert, denn die letzten beiden Schritte bin ich nicht mehr voll gerannt“, sagte Moll.

Im Finale wurde es dann Rang vier in 7,37 Sekunden hinter der der Mannheimerin Verena Sailer (7,15), Yasmin Kwadwo (Wattenscheid, 7,28) und Tatjana Pinto (Münster, 7,34). ART-Sprinttrainer Frank Dukat war mit Molls Startphase im Finale zufrieden. „Doch nach 20 Metern hätte sie mehr Druck aufbauen können“, kritisierte er den finalen Lauf. „Da werde ich weiter dran arbeiten“, sagte Moll. Die Männer-Staffel des ASC/Ratingen konnte nicht antreten. Startläufer Ismael Condé hatte sich eine Grippe eingefangen. B.F.