TuRU verarbeitet noch das Pokal-Aus
Am Sonntag geht der Alltag mit einem schweren Spiel in Hamborn weiter.
Düsseldorf. Während seine Spieler frisch geduscht und mit hängendem Kopf das Paul-Janes-Stadion verließen, zog TuRUs Trainer Frank Zilles kritische Bilanz des mit 1:2 nach Verlängerung verloren gegangenen Achtelfinales um den Fußball-Niederrheinpokal gegen Uerdingen. „Mir muss keiner etwas von Pech erzählen. Bei uns hat heute auch die Qualität gefehlt“, betonte der Übungsleiter.
Dabei war während der 120 mäßigen Spielminuten nicht einmal unbedingt ein Unterschied zwischen den Oberbilkern und den klassenhöheren Gästen zu erkennen. Und dennoch konnte man auf Seiten der TuRU mit der spielerischen Darbietung nicht zufrieden sein. „Wir haben die Bälle viel zu oft zu früh nach vorne geschlagen“, monierte Zilles.
So blieben Torchancen Mangelware. Die größte Gelegenheit des Spiels besaßen dennoch die Blau-Weißen. Praktisch mit dem Schlusspfiff der regulären Spielzeit konnte sich Sebastian Schweers beim Stand von 1:1 die Ecke des Uerdinger Tores eigentlich aussuchen. Doch der sonst so treffsichere Mittelfeldspieler zauderte und schoss dann KFC-Keeper Manuel Lenz an. „Solch einen Matchball musst du nutzen“, ärgerte sich Zilles. Der Traum von einer Teilnahme am DfB-Pokal ist geplatzt. Einen anderen darf die TuRU ab Sonntag weiter verfolgen. Dann geht es in der Meisterschaft beim Aufsteiger Hamborn wieder um wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg. „Dann muss das Uerdingen-Spiel aus Beinen und Köpfen verschwunden sein“, sagt Zilles.