Leichtathletik: Wolf und Fiege streifen Nationaltrikot über
Die beiden 1500-Meter-Läufer überzeugen im Arena-Sportpark.
Düsseldorf. Weltklasse trifft Talente - das Leichtathletik-Sportfest im Arena-Sportpark war im Vorprogramm eine Bühne für die Nachwuchssportler aus Düsseldorf und Umgebung.
Ob die 13-jährige Jessie Maduka, eines der größten Talente der Landeshauptstadt, in der Schülerstaffel, Susan Robb als Siegerin über 200 Meter der weiblichen Jugend, oder Alexandra Selzer als Erste über 800 Meter bei den Schülerinnen - die Stars von Morgen zeigten sich von ihrer besten Seite.
Das traf eigentlich auch für Fabian Fiege und Julien Wolf vom ACDüsseldorf zu, die im 1500 Meter B-Lauf der Männer an den Start gingen. Die Konkurrenz aus Kenia und Polen war für die beiden 18-Jährigen zwar zu stark, trotzdem liefen sie ein beherztes Rennen, in dem Wolf (4:00,07 Minuten) vor Fiege (4:02,21) ins Ziel kam.
Nickson Shepseba aus Kenia brachte es in diesem Lauf als Sieger auf 3:42,77 Minuten. "Ich bin enttäuscht. Ich konnte in der Schlussrunde meine Leistung nicht mehr abrufen. Eigentlich wollte ich unter vier Minuten laufen", sagte Fiege. "Dass die anderen Läufer noch zu schnell für uns waren, war von klar. Aber ich glaube, dass die Zeit ganz ordentlich war", sagt Wolf, der kürzlich Nordrhein-Meister vor seinem Vereinskollegen wurde.
Fiege und Wolf werden am Samstag in Grevenbroich-Neukirchen ihren ersten Wettkampf im deutschen Nationaltrikot bestreiten. Es geht im Crosslauf über 4,2 Kilometer.
Glück im Unglück hatte Jessie Maduka. Die 13-Jährige stürzte beim Zieleinlauf der Staffel auf das Stativ der Zeitschranke, zog sich aber zum Glück nur leichte Prellungen zu. Susan Robb vom ASC steigerte sich als Siegerin über 200 Meter bei der Jugend (26,66 Sekunden) um 2/10 Sekunden.
Als die Jugend um 19 Uhr mit den Wettbewerben fertig war, ging es mit den internationalen Stars richtig los. "Das Hallensportfest in Düsseldorf hat sich nicht nur als Treffen der Weltklasse-Leichtathleten einen Namen gemacht, sondern ist für junge Sportler- und Sportlerinnen eine gute Möglichkeit, sich vor großem Publikum zu zeigen", sagte ACD-Trainer Sebastian Franke.
Leider war die Halle im Arena-Sportpark nicht wie im Vorjahr bis auf den letzten Platz gefüllt. 1800 Zuschauer bildeten dennoch ein ordentliche Kulisse.