Liga würdigt Arbeit des ART
Die Förderung des Nachwuchses ist dem Verein wichtig. Es gibt noch einige Talente.
Düsseldorf. Der ART Düsseldorf ist über die Stadtgrenzen hinaus für seine sehr gute Jugendarbeit bekannt. Nach einer langen und vor allem erfolgreichen Spielzeit 2012/2013 wurden die Rather nun auch von der „DKB-Handball-Bundesliga“ ausgezeichnet.
Beim Wettbewerb „Vorbildliche Talentförderung im Handball-Amateurbereich“ belegte der ART Düsseldorf den zweiten Platz hinter der SG Pforzheim/Eutingen und vor dem SV Fortuna 50 Brandenburg.
Die Handball-Bundesliga begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Der ART hat es trotz des Abstiegs der Bundesliga-Mannschaft in der Saison 2011/12 geschafft, den Stammverein und somit auch die Talentförderung in höchster Qualität weiterzuführen.“ Der ART Düsseldorf erhält für diese Auszeichnung 3000 Euro sowie 20 Bälle und einen Ballwagen.
Ende 2011 hatte der ART Düsseldorf seine Handballabteilung umstrukturiert, um den erfolgreichen Jugendhandball in der Landeshauptstadt nachhaltig zu sichern. Welches Potenzial dort vorhanden ist, zeigen die zahlreichen Talente, die inzwischen im gesamten Bundesgebiet verteilt in der 1. und 2. Bundesliga spielen.
Florian von Gruchalla (VfL Gummersbach), Julius Kühn (TuSEM Essen), Bastian Roscheck und Alexander Feld (beide SC DHfK Leipzig) sind nur einige Beispiele. Mit Rene Zobel verlässt die Rather ein weiteres Talent am Ende der Saison und schließt sich TuSEM Essen an.
Aber der ART Düsseldorf kann von der erfolgreichen Jugendarbeit auch in den nächsten Jahren profitieren. „Wir haben einige hoffnungsvolle Talente in unseren Reihen, die zukünftig sicherlich den Sprung in die Seniorenmannschaften realisieren können“, sagt Jens Sieberger. Aktuell hat sich vor allem der 17-jährige Justin Müller in den Vordergrund gespielt.
Aufgrund der hervorragenden Jugendarbeit war es umso wichtiger, dass der ART Düsseldorf in der Relegation den Klassenerhalt in der 3. Liga unter Dach und Fach bringen konnte, um den Jugendlichen auch weiterhin einen attraktiven Anreiz bieten zu können, in Düsseldorf zu spielen.
Auch im Damenbereich hoffen die Verantwortlichen des ART Düsseldorf, künftig vom Unterbau zu profitieren. Die weibliche B-Jugend, die von Nils Thanscheidt und Branko Ljujic trainiert wurde, feierte den Gewinn der Verbandsligameisterschaft. Greta Schiffmann, Maisy Karwatzki, Alina Bloß, Désirée Tirier, Nina Pitton, Katrin Pasternak sowie Ksenia Chulina sammelten bereits in der abgelaufenen Spielzeit erste Erfahrungen in der Verbands- bzw. Landesliga im Seniorenbereich.
Auch der neue Damen-Coach des ART, Matthias Wacker, setzt auf die Talente. „Natürlich werden wir den Nachwuchs auch in der kommenden Spielzeit wieder fördern und in unsere Mannschaften integrieren.“