Max Kluth liefert zum Schluss noch eine Ein-Mann-Show
34 Meistertitel wurden auf Nordrhein-Ebene in der Leichtathletikhalle an der Arena bei der U 16 vergeben. Düsseldorfs starker Nachwuchs holte davon allein elf Titel.
Düsseldorf. Zu einem rauschenden Leichtathletik-Fest gerieten die Nordrhein-U-16- Meisterschaften in der Leichtathletikhalle im Arena-Sportpark. Mit elf Meistertiteln und siebenmal Silber sowie fünfmal Bronze war Düsseldorfs Nachwuchs so erfolgreich wie noch nie. Damit wurde die Vormachtstellung in dieser Altersgruppe einmal mehr eindrucksvoll präsentiert.
Experten sprachen bei der großen Medaillenausbeute für Düsseldorf (insgesamt 23 Medaillen und auch noch achtmal Platz vier) von „der Sportstadt Düsseldorf“, die nicht nur ihren Ruf als leistungsstarker Leichtathletik-Standort, sondern auch mit nahezu perfekter Organisation diesem Anspruch gerecht wurde. Mit je gleich vier Goldmedaillen betätigten sich die 14-jährigen Maximilian Kluth und Annkathrin Hoven (ART) als die totalen Abräumer.
Max Kluth begann den harten siebenstündigen Wettkampftag mit neuer Bestleistung beim Weitsprung mit 6,65 Meter. „Dabei bin ich noch vor dem Absprungbalken abgesprungen“, sagte Max. Dann holte er sich Silber beim Kugelstoßen (14,37 Meter) mit ebenfalls neuer Bestleistung und rückte gegenüber der Meldeliste sogar um einen Platz vor. Schließlich hatte er er ein „ganz heißes 60-Meter-Finale“ zu bestehen, das er in 7,35 Sekunden als Schnellster erfolgreich beendete.
Dann ging es zur Staffel, im roten Trikot des ASC als Schlussläufer, und er erlief auch hier den Meistertitel in der tollen Zeit von 1:39:06 Minuten, wobei ihm die Kollegen vom ASC (Jannik Feiten, Jaron Boateng und Hannes Neunzig) schon Vorsprung mitgegeben hatten. Und beim Hochsprung war Max Kluth ab der Höhe von 1,80 Meter ganz alleine im Wettkampf und schaffte mit seinem zehnten Sprung in der sich längst leerenden Halle auch noch die neue Besthöhe von 1,88 Meter. Damit gab er sich dann schließlich zufrieden.
Nicht viel weniger war Annkathrin Hoven in Aktion. Zuerst holte sie sich den Weitsprungtitel mit der Weite von 5,32 Meter, dann fing sie auf dem Zielstrich im 60-Meter-Hürdenlauf in starker neuer Bestzeit von 9,03 Sekunden ihre Klubkollegin Kaja Bins (9,07 Sekunden) noch ab. Beim 60-Meter-Finale hatte sie in neuer Bestzeit von 7,83 Sekunden fast zwei Meter Vorsprung. Beim Hochsprung klappte es mit der Höhe von 1,53 Meter dagegen nicht wunschgemäß (Rang sechs), aber in der Staffel legte sie gleich den Grundstein als Startläuferin zu Meistertitel und neuer Bestzeit von 1:45,15 Minuten. Karla Gruss, Kaja Bins und die Angermunder Stabhochspringerin Frederike Schütte kamen hier zu Meisterehren.
Wie auch Frederike Schütte beim Stabhochsprung (3,00 Meter), wobei den Angermunderinnen sogar der Sweep mit allen Medaillen gelang - wie auch den ART-Mädchen beim Weitsprung (sogar die ersten vier Plätze!). Überraschend gewann Jaron Boateng (ASC) das 60-Meter-Finale bei den 14-Jährigen in 7,77 Sekunden. Nicht zu verachten war auch der überlegene 800-Meter-Erfolg von Lea Kruse (ART) in 2:25,24 Minuten bei den 14-Jährigen.