Handball Nach zwei Roten Karten kann der ART in Aldekerk nicht mithalten
Die Mannschaft von Dusko Bilanovic verliert das Spiel 23:28 und fällt auf Platz sechs zurück.
Am Samstagabend ging es für Dusko Bilanovic von Aldekerk aus in seine Heimat nach Aurich. Im Gepäck hatte der 44-Jährige zwei Niederlagen, über die er noch einmal auf der A 31 bei Schneefall sinnierte. Auf die bittere 32:37 (13:19)-Pleite seines Jugend-Bundesliga-Teams gegen die JSG NSM Nettelstedt folgte eine 23:28 (10:15)-Niederlage der Oberliga-Mannschaft des ART Düsseldorf beim TV Aldekerk. „Das war heute wirklich alles andere als gut“, sagte Dusko Bilanovic. „Mit der A-Jugend wollten wir uns unbedingt für die Hinspielniederlage revanchieren und vor allem auch an Nettelstedt vorbei ziehen. Und in Aldekerk hatte ich die Hoffnung auf eine Überraschung, aber dies war an diesem Tage einfach nicht möglich.“ Trotz Blessuren konnte Dusko Bilanovic in Aldekerk auf Timo Heuft und Lars Lipperson zurückgreifen.
Die Gäste aus Düsseldorf begannen gut und konzentriert, antworteten auf den 2:3-Rückstand mit einer 5:1-Serie. Alles schien nach Plan zu laufen, doch immer wieder ließ der ART gute Chancen liegen, die Gastgeber kamen besser ins Spiel und lagen in der 25. Minute 11:10 in Führung. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Routinier Rene Wagner stoppte Aldekerks Kreisläufer unfair. Die Schiedsrichter zeigten dem ehemaligen Bundesliga-Akteur die Rote Karte.
Der TVA konnte die Führung in Überzahl weiter ausbauen und ging mit einem Fünf-Tore-Vorsprung (15:10) in die Kabine. Zu Beginn des zweiten Durchganges musste Bilanovic miterleben, wie sich seine Mannschaft zahlreiche technische Fehler erlaubte, Aldekerk dies eiskalt nutzte und den Vorsprung bis auf 20:12 ausbaute. Zwar konnte der ART nun drei Treffer in Folge erzielen, doch er schwächte sich erneut. Patrik Ranftler stoppte einen Tempogegenstoß des ehemaligen Düsseldorfer Bundesligaakteurs Fabian Schneider unsanft, schubste den in der Luft befindlichen Linksaußen und erhielt für diese Aktion folgerichtig ebenfalls die Rote Karte. Ohne Linkshänder konnten die Gäste das Spiel nun nicht mehr drehen. Am Ende musste sich der ART mit 23:28 geschlagen geben und verabschiedet sich vorerst von den vorderen Plätzen. Nach der zweiten Niederlage in Folge bleibt der ART in der Oberliga Sechster.