Düsseldorf Panther halten gegen Kiel drei Viertel lang gut mit
Zum Abschluss der regulären Saison unterliegen die Düsseldorfer mit 9:27.
Düsseldorf. Seit Wochen sind die Verantwortlichen der Düsseldorf Panther darum bemüht, aus jeder neuen Niederlage etwas Positives mitzunehmen. Im Anschluss an das 9:27 gegen die Kiel Baltic Hurricanes war das nicht anders. „Bis auf vielleicht das erste Viertel, haben wir mit Kiel auf Augenhöhe gespielt“, sagte Cheftrainer Michael Wevelsiep nach dem abschließenden Spiel der regulären Saison.
Angesichts von 14 Niederlagen in ebenso vielen Begegnungen muss zwei Wochen vor dem Relegations-Hinspiel gegen die Cologne Crocodiles dennoch die Frage erlaubt sein, wie viel Selbstvertrauen und Glauben an den Verbleib in der German Football League bei den Raubkatzen tatsächlich vorhanden ist. „Das war das richtige Vorbereitungsspiel für unsere Relegation gegen Köln. So sollte man Football spielen. Wir gehen jetzt positiver in die Spiele herein“, erklärte Wevelsiep.
Die Hoffnung hat der Traditionsverein offenbar noch nicht verloren. Gegen die Hurricanes erwischten die Düsseldorfer, wie so oft in den vergangenen Monaten, einen schwachen Start. Nach den ersten zwölf Minuten führten die Gäste vor 1500 Zuschauern mit 14:0. „Zu diesem Zeitpunkt waren wir auf Hinspiel-Kurs“, sagte Defensive Coordinator Jörg Mackenthun. Im ersten Duell hatte es an der Ostsee eine 0:63-Klatsche gegeben.
Doch am Samstag fingen sich die Panther im zweiten Spielabschnitt. Quarterback Clark Evans, der sich nach Verletzungspause zurückmeldete, bediente Aziz Rebai und mit dem Touchdown verkürzte das Tabellenschlusslicht auf 9:21. Kiel beschränkte sich nach der Pause auf die Kontrolle des Balles und kam durch Spielmacher Logan Schrader nur noch zu einem weiteren Touchdown.
In der Relegation geht es für die Düsseldorfer zunächst daheim gegen die Crocodiles (17. September, 15 Uhr). Zwei Wochen später fällt die Entscheidung über den Verbleib in der GFL in der Domstadt. Für einen Club, der seit drei Jahren nur ein Spiel gewonnen hat, wird das eine enorm schwere Aufgabe. Favorit sind die Panther definitiv nicht.