Panther sind im Heim-Debüt die Favoriten
Gegen Wiesbaden will sich der Bundesligist ein Punkte-Polster schaffen.
Düsseldorf. Zwei Auswärtssiege zum Auftakt — die Bundesliga-Saison ließ sich gut an für die Düsseldorf Panther. Der Aufsteiger siegte in Wiesbaden und Essen. Zum ersten Heimspiel kommen jetzt erneut die Wiesbadener Phantoms zur Karl-Hohmann-Straße (Sonntag Party ab 13 Uhr, Anstoß 15 Uhr). Seit Herbst 2006 hatte es für den sechsmaligen Deutschen Football-Meister kein Bundesliga-Heimspiel mehr gegeben, und nach dem 17:0 im ersten Aufeinandertreffen mit Mit-Aufsteiger Wiesbaden sind die Düsseldorfer Favorit. „Ein ungewohntes Gefühl für uns“, sagt Trainer Martin Hanselman. „Es darf uns aber auf keinen Fall passieren, dass wir das Spiel zu leicht nehmen.“
Die besondere Bedeutung sieht Hanselmann auch deshalb, weil es die vorerst letzte vergleichsweise einfache Aufgabe in dieser Saison sein wird. Anschließend folgen die Duelle mit Meister Kiel Baltic Hurricanes, Eurobowl-Champion Berlin Adler sowie den mit US-Spielern besetzten Dresden Monarchs. Mit einem Erfolg über Wiesbaden würden sich die Panther bereits ein gutes Polster im Kampf um den Klassenerhalt schaffen. „Wir sind damit natürlich noch nicht endgültig gerettet, aber erst einmal ein gehöriges Stück von den Abstiegsplätzen weg“, sagt Hanselmann. Die Personalsituation hat sich durch die zweiwöchige Pause etwas entspannt. Ballträger Steve Coles und die beiden Nationalspieler Hannes Irmer und Sebastian Schönbroich haben ihre Verletzungen auskuriert und können wieder mitmischen.
Doch in der Defensive fehlen drei bewährte Kräfte. Linebacker Fabian Hahn (Muskelfaserriss in der Wade) und David Wallen (Daumenverletzung) müssen noch mindestens vier Wochen zuschauen, Ahmad Spidle wird wegen seiner Knie-Probleme (Außenbandanriss) geschont. Trotzdem gibt sich Hanselmann zuversichtlich: „Wenn wir konzentriert unsere Leistung bringen, sollte es für ein erfolgreiches Heimdebüt reichen.“