Pferdesport: Hattrick für Alexandra Vilmar
Beim ersten After-Work-Renntag der Saison siegte die Reiterin auf drei Pferden: Mister Mackanzie, Wells Wonder und Kina Jazz.
Düsseldorf. Die 19-jährige Alexandra Vilmar aus München gewann drei der acht ausgetragenen Galopprennen beim ersten After-Work-Renntag des Turfjahres auf dem Grafenberg. Die in Odessa in der Ukraine geborene Reiterin avancierte damit zur erfolgreichsten Aktiven des Tages.
Vilmar siegte mit Mister Mackanzie im Ausgleich III über 1400 Meter, anschließend in der Wettchance des Tages mit Wells Wonder und schließlich mit der Stute Kina Jazz im Ausgleich IV über 1400 Meter. Das war ein lupenreiner Hattrick im Galopprennsport.
Jockeykollege Martin Seidl aus Köln punktete immerhin zwei Mal: Erst der Überraschungsauftakt mit der Stute Rosebay für den Kölner Traineraufsteiger Markus Klug zur Sensationsquote von 295:10-Euro bei den Dreijährigen und schließlich mit dem Wallach Kepheus in einem weiteren Handicaprennen über 1400 Meter. Die Düsseldorfer Pferde kehrten leider ohne Sieg in ihre Quartiere zurück.
Dafür zeigte sich pünktlich zum Renntag die Sonne über dem Grafenberg. Erfolgreichster Trainer war Besitzertrainer Lucien van der Meulen mit den Siegen von Mister Mackanzie und Calon Lad. Der Holländer trainiert in Boxmeer, unweit der deutsch-niederländischen Grenze. Überhaupt sind die Starter aus den Benelux-Ländern ein wichtiger Bestandteil für den Galopprennsport in der Landeshauptstadt geworden. Und erfolgreich sind diese noch dazu. 15 der 64 Starter reisten am Mittwoch aus Belgien und Holland an. Drei Pferde gewannen, weitere sieben Galopper sammelten Geldprämien für ihre Besitzer.
Nach acht Rennen betrug der Umsatz des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins 103 000 Euro. Rekordverdächtig hingegen der Umsatz im Nachbarland Frankreich. Live wurden die Rennen aus der Landeshauptstadt in die dortigen Wohnzimmer übertragen.
Bemerkenswerte drei Millionen Euro wetteten die Franzosen insgesamt auf die acht Rennen des Alleinveranstalters Düsseldorf an diesem Abend, davon 1,442 Millionen Euro auf Sieg und Platz. Etwa 90 000 Euro Provision kassierte der Düsseldorfer Veranstalter, ein gutes Geschäft für den Rennverein.