Fußball-Landesliga Rath wird noch in der letzten Minute bestraft
2:0-Vorsprung reicht nicht für das Team von Christian Schmitz.
Düsseldorf. Christian Schmitz wusste nicht, wem er einen größeren Vorwurf machen sollte. Seiner Mannschaft, die beim 1. FC Wülfrath eine 2:0-Führung verspielt hatte. Oder dem Schiedsrichter, der seiner Meinung nach zu lange nachspielen ließ und den Platzherren somit noch den Last-Minute-Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand ermöglicht hatte. „Eigentlich sind wir es ja selbst schuld, denn das Spiel hätten wir vorher für uns entscheiden müssen. Aber zwei Minuten Nachspielzeit anzuzeigen und dann vier Minuten länger spielen zu lassen, geht in meinen Augen gar nicht“, sagte der Trainer des Fußball-Landesligisten Rather SV nach Spielschluss.
Die ohne das Brüderpaar Alon und Ben Abelski angetretenen Gäste steuerten nach Mario Opdenbergs Strafstoßtor zum 0:1 (13.) und dem 0:2 von Kapitän Mario Sakaschewski (32.) auf einen glatten Auswärtssieg zu. Auch nach dem ebenfalls vom Elfmeterpunkt aus erzielten Anschlusstreffer (36.) hatte der RSV es noch selbst in der Hand, die Partie frühzeitig in ruhige Bahnen zu lenken. Doch Mario Sakaschewski, Daniel Palac und Marco Nikolic vergaben klare Chancen. Das sollte sich in der Nachspielzeit rächen, als es vor dem Tor von Damial Liesemann noch einmal turbulent zuging. Weder der Rather Keeper noch seine Vorderleute konnten den Ball richtig klären, so dass Wülfraths Julian Guxha im Nachschuss zum 2:2 abstaubte. magi
Rather SV: Liesemann - Freitag, Plödereder, Sakaschewski, Pira, Nounouh (79. Färber), Palac, Nikolic, Atiye, Hyseni (50. Werchau), Opdenberg (65. Ziegler)
Tore: 0:1 (13., Elfm.) Opdenberg, 0:2 (32.) Sakaschewski, 1:2 (36., Elfm.) Simic, 2:2 (90.) Guxha