Reitsport: Go Country gewinnt den 85. Juniorenpreis

Düsseldorf. Das Glück stand Jockey Filip Minarik ins Gesicht geschrieben. Drei Rennen gewann der gebürtige Tscheche am Sonntag bei den Galopprennen am Grafenberg.

Das sportlich wertvollste dabei war der mit 20.000 Euro dotierte Juniorenpreis, ein Listenrennen über 1.600 Meter.

Lange sah es nach Barzini aus dem Mülheimer Quartier von Uwe Ostmann als Sieger aus. Während des gesamten Rennens hatte Rene Piechulek, sein junger Nachwuchsjockey, die Spitze innegehabt. Doch auf den letzten Metern hatte Go Country die besseren Reserven und siegte nach Kampf mit einer Dreiviertellänge.

Dritte wurde noch die gut in die Partie findende Prakasa. Für Siegtrainer Peter Schiergen und dessen Jockey Filip Minarik aus Köln war es ein vollauf gelungener Nachmittag, denn auch Top Act, eine zweijährige Debütantin, lief bei ihrem ersten Lebensstart wie ein Pferd mit Zukunft.

Diese Stute sollte man sich für den Preis der Winterkönigin vormerken. Dritter Tagestreffer für Filip Minarik war schließlich Gauner Danon für den Kölner Trainer Waldemar Hickst. Eben dieser Trainer sicherte sich den zweiten Tageshöhepunkt auf der gut besuchten Parkbahn. Im mit 50.000 Euro dotierten BBAG-Auktionsrennen über 1.400 Meter gewann seine Stute Nocturna mit dem Österreicher Andreas Suborics im Sattel vor Glamorous und der Lokalmatadorin Anking für Grafenberg-Trainer Sascha Smrczek.

Für deren dritten Rang wurden ihrem Besitzer, Stall Angelheart, immerhin 6.000 Euro gutgeschrieben. "Anking hat mit fünf Starts in diesem Jahr bereits ein strammes Programm absolviert, sie geht jetzt in Winterruhe und soll sich dreijährig wieder von guter Seite zeigen", sagte der zufriedene Trainer, dem in der letzten Tagesprüfung doch noch mit Falco ein Tagessieg gelang.

Eindrucksvoll war auch die Vorstellung des eigens für den Renntag eingeflogenen französischen Jockeys Jerome Lermyte, der sowohl das einleitende Rennen mit dem Ittlinger Scolari als auch den Ausgleich II mit Alter König mit nur einer Nase Vorteil nach 2.200 Metern für sich entscheiden konnte.

Nicht starten konnte der Holländer Adrie de Vries, der sich einen Tag zuvor bei den Rennen im Krefelder Stadtwald eine Handverletzung zugezogen hatte. Bei guten äußeren Bedingungen fanden mehr als 7.500 Besucher den Weg zum Grafenberg, die mehr als 200.000 Euro in die Kassen des Veranstalters wetteten.