Remis ist zu wenig für die Ansprüche des DHC

In Großflottbeck gibt es ein 2:2 für das Team vom Seestern, das Spitzenreiter bleibt.

Foto: Homü

Düsseldorf. Die Hockey-Herren des Düsseldorfer HC mussten sich gestern in der 2. Bundesliga beim Großflottbeker THGC mit einem 2:2(2:1)-Unentschieden zufriedengeben. Die Düsseldorfer führen zwar nach diesem Punktgewinn weiterhin die Tabelle an, doch der Hamburger Polo Club hat ein Spiel weniger bestritten als der DHC und rangiert mit nur einem Zähler weniger direkt hinter den Männern vom Seestern. Insofern war ein Remis gegen die siebtplatzierten Flottbecker für den DHC, der aufsteigen will, an diesem Wochenende eigentlich zu wenig.

„Wenn man sich die Tabelle anschaut, können wir natürlich nicht zufrieden sein. Vom Spielverlauf her geht der Punktgewinn allerdings in Ordnung“, erklärte DHC-Coach Akim Bouchouchi. Seine Mannschaft war als klarer Favorit in die Partie gestartet, doch die Gastgeber kamen besser ins Spiel und überraschten den DHC in der sechsten Minute mit dem 1:0-Führungstreffer. Nur wenige Minuten später egalisierte Alexander Vogel den Rückstand per Eckennachschuss. In der Folge hatte der DHC deutlich mehr Ballbesitz und versuchte, sein Spiel aufzuziehen. Doch gefährlich wurden viel mehr die Hausherren, die in der DHC-Defensive bei ihren Kontern einige Defizite aufdeckten.

Für den erneuten Führungstreffer sorgte für Hamburg der Indien-Import Yuvraj Walmiki, der fast von der Grundlinie mit einem Kunstschuss den Ball im Winkel des Düsseldorfer Tores unterbrachte. Die Düsseldorfer Antwort ließ bis zehn Minuten vor Ende der Partie auf sich warten, als erneut Alexander Vogel nach starker Vorbereitung des Schotten Wei Adams zum verdienten Ausgleich traf. Im Anschluss gelang es den Düsseldorfern jedoch nicht, gegen dem Underdog Großflottbek noch den entscheidenden Stich zu setzen, so dass der DHC Punkte, die möglicherweise im Kampf um den Aufstieg noch wichtig werden könnten, liegenließ.

„Den Punkt mit nach Hause zu nehmen, ist aber okay. Wir müssen dies als Erfahrung sehen und in der kommenden Woche gegen Heimfeld, die ähnlich spielen, griffiger sein“, sagte Bouchouchi, der von seinem Team jedoch erwarte, eine solche Partie am Ende dann auch für sich zu entscheiden. Nun haben er und seine Mannschaft eine Woche Zeit, sich auf das Topspiel gegen den Hamburger Polo Club vorzubereiten. „Die Hamburger sind unser Hauptkonkurrent. Wir wissen alle, dass wir da eine Schüppe drauflegen müssen“, sagt Bouchouchi.