HSG will Magdeburg schlagen
Gegen den 15. der Bundesliga soll heute der erste Sieg gelingen. Coach Suton setzt auf die Deckung.
Düsseldorf. Der SC Magdeburg kommt am Dienstag. Und ein gewisses Kribbeln ist bei den Spielern der HSG Düsseldorf deswegen deutlich zu spüren. Der Bundesliga-Aufsteiger ist heiß auf diesen Gegner mit dem großen Namen und will unbedingt den ersten Saisonsieg. "Das Wort Nervosität nehme ich nicht in den Mund", sagt Goran Suton, der sein Team mit dem ehemaligen Sieger der Champions League (2002) derzeit auf Augenhöhe sieht. Der Trainer der HSG möchte seine Spieler endlich belohnt sehen für deren gute Arbeit im bisherigen Saisonverlauf. "Wir dürfen nicht nervös sein. Denn wir wollen mit aller Macht gewinnen", sagt Suton.
Dazu braucht die Mannschaft die Zuschauer. "Wir werden uns mit der Unterstützung der Zuschauer den Respekt des Gegners erarbeiten", sagt HSG-Manager Frank Flatten. Leider fängt das Spiel erst um 20.15 Uhr an, so dass die vielen Kinder und Jugendlichen, die die HSG auch gegen Flensburg bei der knappen 28:30-Heimniederlage so gut unterstützt haben, diesmal nicht dabei sein können.
Zudem wird das Spiel auch noch live im Fernsehen (DSF) übertragen. "Wir schöpfen daraus eine weitere Motivation, wissen aber nicht genau, ob uns das beflügelt", erklärt der Trainer, der erneut auf die stabile Deckung setzen wird und damit auch das Spiel gewinnen will.
Zweifel an der eigenen Stärke oder über ein mangelndes Selbstvertrauen kann der Trainer ausschließen. "Natürlich ist es eine Umstellung, wenn man eine ganze Saison nahezu jedes Spiel in der 2. Liga gewinnt und jetzt nach sechs Spielen erst einen mickrigen Punkt nach dem Heim-Unentschieden gegen Minden auf dem Konto hat. Die Gegner, gegen die die HSG punkten will und muss, kommen noch. Magdeburg gehört dazu.
Nach der Heimniederlage gegen die Berliner Füchse (25:29) mit einer sehr schlechten zweiten Hälfte, darf man natürlich bei einer solchen Mannschaft nicht von einer leichten Aufgabe sprechen. Vor allem weil die Stützen des Teams, Damien Kabengele und Andreas Rojewski gegen Berlin ihr Comeback feierten und auch am Dienstag im Team der Magdeburger stehen werden.
Den größten Respekt hat Goran Suton aber vor Kreisläufer Bartosz Jurecki. Weil sich die Deckung auf die Cleverness des Polen einstellen muss, war das Videostudium der Magdeburger auch ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung.
Die HSG hat beim 26:33 in Göppingen lange gut mitgespielt und bis zum Schluss gekämpft. Und auch aus dem guten Flensburg-Spiel schöpft die Mannschaft das Vertrauen in die eigene Stärke. "Für uns ist es nun wichtig, dass wir nach den letzten Niederlagen die Köpfe freibekommen", erklärt HSG-Kapitän Michael Hegemann. "Wir müssen das Gute aus dem Spiel mitnehmen und dann auch die langersehnten zwei Punkte einfahren."