HSG: Zwei Jungtalente sind die Sieger von Kiel

David Hansen und Nils Artmann überzeugen.

Düsseldorf. Zum fünfzehnten Mal spielte am Mittwoch ein Düsseldorfer Handball-Team beim THW Kiel um Punkte. Zum vierzehnten Mal gab es eine Niederlage, doch zwei Spieler der HSG durften sich dabei als Sieger fühlen. Die beiden A-Junioren David Hansen und Nils Artmann feierten ihr Bundesliga-Debüt. Und sie wussten durchaus zu gefallen.

Als Düsseldorf unter dem Namen TuRu am 24. Februar 1988 mit einem 18:18 den bislang einzigen Zähler aus der Kieler Ostseehalle entführen konnte, da waren David Hansen und Nils Artmann noch gar nicht auf der Welt. Unter Trainer Horst Bredemeier zauberte damals im Rückraum Richard Ratka. 22 Jahre später könnte David Hansen in die Fußstapfen von Ratka treten. HSG-Manager Frank Flatten jedenfalls sagt dem 19-Jährigen eine große Zukunft voraus. "David strahlt trotz seines Alters schon Ruhe aus. Er ist zielstrebig, konsequent in seinen Aktionen und stellt sich dennoch voll und ganz in den Dienst der Mannschaft."

In Kiel holte Hansen erst einen Siebenmeter heraus und erzielte später dann vor über 10 000 Zuschauern sogar seinen ersten Treffer. "Ich denke, für den Anfang war das ganz ordentlich", sagte der Abiturient, der ebenso wie Nils Artmann bei Mettmann Sport mit dem Handball anfing. Im vergangenen Sommer holte sie Flatten mit sieben weiteren Junioren in den Perspektivkader und stattete sie mit einem Vertrag bis 2012 aus. Für Artmann gab es am Mittwoch bereits die zweite Begegnung mit dem THW. "Beim Hinspiel saß ich auf der Bank, bin aber nicht zum Einsatz gekommen. Toll, dass es nun geklappt hat."

Sieben Minuten vor Schluss schickte Interimstrainer Ronny Rogawska den Rechtsaußen aufs Parkett, um die Kreise von Nationalspieler Dominik Klein zu stören. "Ob Klein oder ein anderer, gegen solche Stars macht es einfach nur Spaß", sagte Artmann. Der freut sich wie Hansen schon auf die nächsten Kaliber, denn am Samstag (15 Uhr) kommt der Tabellenführer aus Hamburg nach Reisholz. "Gegen die ist wohl auch nichts zu holen, aber dann kommen die Gegner, die wir schlagen können", sagt Hansen und erklärt, warum er vom Klassenerhalt überzeugt ist. "Wir haben einfach eine gute Stimmung im Team und einen guten Trainer."