Die HSG hofft auf milde Kieler
Am Mittwoch reisen die Düsseldorfer zum Abonnement-Meister.
Düsseldorf. Noch sind es sieben Spiele, die die HSG Düsseldorf in dieser Saison in der Handball-Bundesliga zu absolvieren hat. Natürlich sollen es nicht die letzten 420 Minuten in der Beletage sein, doch wenn die Gelb-Blauen auch in der Spielzeit 2010/11 noch zur stärksten Handball-Liga der Welt gehören wollen, dann müssen sich die Spieler von Interimstrainer Ronny Rogawska mächtig strecken. Vier Punkte beträgt der Rückstand aufs rettende Ufer, an dem sich derzeit die HBW Balingen-Weilstetten befindet.
Zwar hat die HSG bisher ein Spiel weniger ausgetragen als die beiden Konkurrenten, mit denen sie in den nächsten Wochen auf dem Parkett noch die Klingen kreuzen wird. Allerdings dürfte dies am Rückstand nichts ändern. Denn im Nachholspiel am Mittwoch geht es zu keinem geringeren als zum Abo-Meister THW Kiel und da könnten die zwei Punkte eigentlich gleich per Post geschickt und so Kräfte für die wichtigen Spiele geschont werden. "Nein. Es gibt für einen Handballer doch nichts schöneres, als in der ausverkauften Ostseehalle spielen zu dürfen", sagt Manager Frank Flatten.
Gleichwohl rechnet sich der 44-Jährige am Mittwoch (Anwurf 20.15 Uhr) nicht wirklich eine Chance aus. "Wir sind krasser Außenseiter. Aber es geht natürlich auch um das Torverhältnis. Eine Niederlage mit weniger als zehn Treffern Differenz sollte es daher schon sein. Daraus könnte das Team dann auch Kraft für die wichtigen Aufgaben ziehen."
Die HSG wird das Spiel beim Rekordmeister nicht abschenken, unternimmt aber auch nicht alle Anstrengungen für ein Wunder. Erst am Mittwoch erfolgt per Bus die Anreise und unmittelbar nach dem Spiel geht es über Nacht gleich wieder nach Hause. Zudem wird der an einer Bauchmuskelzerrung leidende Max Ramota geschont. Ebenso fehlt der gesperrte Frank Berblinger. Für dieses Duo dürfen die beiden A-Junioren Jan Artmann und David Hansen die Fahrt an die Förde mitmachen.