Lange Suche nach einem Linkshänder

Für das Spiel gegen Kiel sind schon 2.400 Karten verkauft.

Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf steht am Dienstag vor einem großen Zahltag, wenn der amtierende Meister THW Kiel im Reisholzer Castello (20.15 Uhr) gastiert. 2.400 Karten waren bis Donnerstag für das Meisterschaftsspiel "David gegen Goliath" verkauft. Außerdem stehen auch zwei wichtige Personal-Entscheidungen an.

Eigentlich ist das zu diesem Zeitpunkt ungewöhnlich. Der Club muss aber wegen des Dauerverletzten Andrej Kurtschew im halbrechten Rückraum nachbessern, da der weißrussische Nationalspieler wohl bis zum Saisonende ausfallen wird. Zusätzlich ist noch offen, ob der am 31. Dezember auslaufende Vertrag von Max Ramota bis zum Ende dieser Spielzeit verlängert wird.

Vollzug wollte HSG-Manager Frank Flatten zwar noch nicht melden, immerhin ließen sich bei Flattens Aussagen positive Tendenzen feststellen. "Im Endeffekt ist alles eine Sache des Geldes. Wir geben nur das aus, was wir zur Verfügung haben. Bei Max Ramota stehen wir kurz vor einer Lösung. Er will bleiben, und wir wollen ihn behalten", sagt Flatten. Max Ramota bestätigt dies: "Ich hänge sehr an der HSG und würde gerne weiter für den Club spielen."

Weniger einfach gestaltet sich die Suche nach einem Linkshänder. "Wir führen Gespräche und verhandeln mit zwei Kandidaten. Ich denke, dass wir im Dezember soweit sind", so Flatten. "Würde ich jetzt Namen nennen, würde das die Verhandlungen nur erschweren."

Einer der Kandidaten ist sicherlich Daniel Valo von der HSG Wetzlar. Der 2,03 Meter große Linkshänder saß nach dem Spiel beider Mannschaften lange mit seinem slowakischen Landsmann von der HSG, Frantisek Sulc, zusammen und es gab ein intensives Gespräch zwischen den beiden Nationalspielern.