Sviridenko rechnet mit einem engen Spiel

Die HSG empfängt am Sonntag Aue.

Düsseldorf. Nach außen vermittelt Georgi Sviridenko den Eindruck, als wäre das 26:26 beim BergischenHC inzwischen restlos verarbeitet. Aber auf die Frage, ob ihn die Rote Karte gegen Andrej Kurchev gedanklich noch beschäftige, gibt der Trainer des Handball-Zweitligisten HSG Düsseldorf einen kleinen Einblick in sein Seelenleben.

Inzwischen habe er mehrfach mit dem Schiedsrichter-Gespann von Samstag gesprochen und eine eindeutige Antwort darauf bekommen, ob sich die Unparteiischen bei der Einschätzung des Kurchev-Fouls nach bereits drei Minuten nicht geirrt hätten. "Sie bestehen darauf ein rot-würdiges Foul gesehen zu haben. Für mich war es keinesfalls so hart", so Sviridenko, der glaubt, dass ohne diesen kompletten Platzverweis seine Mannschaft in Wuppertal gewonnen hätte. Auch die TV-Aufnahmen bestätigen den HSG-Trainer.

Als Sviridenko dann doch auf das Spiel am Sonntag einging, sprach er von einem starken Gegner und prophezeite ein enges Spiel. "Das Team von EHV Aue ist im Vergleich zum Vorjahr wesentlich besser", erklärte Sviridenko, der nur auf den Langzeitverletzten Frank Berblinger (Rücken) verzichten muss. Auch ein Frantisec Sulc knüpft immer mehr an die guten Leistungen der Vorsaison an.

"Er wollte vielleicht zu schnell zu viel", kommentierte der HSG-Trainer die Ungeduld des Slowaken, der vor zwei Wochen noch bemängelt hatte, zu wenig Spielzeit zu erhalten. Positiv wird auch das Engagement von Max Ramota im Training bewertet. Der Routinier hatte seinen Startplatz in der Deckung an Robert Heinrichs verloren. "Er hat sich reingebissen", lobte Sviridenko den Spieler, der wohl am Sonntag auch aufläuft.