„Wir wollen aufsteigen“

HSG-Kapitän Patrick Fölser steckt sich in den Schweizer Bergen hohe Ziele für die neue Saison.

Düsseldorf. Im Trainingslager der HSG Düsseldorf in den Schweizer Alpen fühlt sich der Österreicher Patrick Fölser fast heimisch, besonders auf der gestrigen Bergwanderung der Handballer im Kanton Uri. Per Pendelhubbahn ging es auf 1624 Meter Höhe zur Sittlisalp, von dort bergab zur Talstation. Ein steiler Weg, nicht unbedingt entspannend, zumal am späten Nachmittag noch eine Trainingseinheit auf dem Programm stand. Die WZ sprach mit dem 31-jährigen Patrick Fölser über Ziele, die HSG, Handball und Doping.

Patrick Fölser: Durch das harte Training sind wir natürlich müde. Das war auch beim knappen 28:27-Sieg über Winterthur der Fall. Wir haben noch einen weiten Weg bis zum Saisonbeginn.

Fölser: Wir hatten eine durchwachsene Saison und mussten anerkennen, dass Dormagen uns überlegen war. Wir haben uns sicherlich stabilisiert und sind nun ein Anwärter auf den Aufstieg. Wir werden aber keine Mannschaft unterschätzen.

Fölser: Die Mannschaft hat mich gewählt, obwohl andere Spieler viel länger als ich in Düsseldorf sind. Das ist eine große Ehre für mich. Der Kapitän sollte versuchen, dass alle am gleichen Strang ziehen.

Fölser: Wir wollen aufsteigen. Ich sehe meine Zukunft in der Erstklassigkeit. Das Highlight meiner bisherigen Karriere hatte ich mit Lübbecke, als wir 2004 aufgestiegen sind. Damals mit 68:0-Punkten. Das ist einmalig in Deutschland. Ich hoffe, dass ich mit der HSG ähnlich erfolgreich bin. Auf jeden Fall hat die HSG den unbedingten Willen zum Aufstieg. Frank Flatten sorgt dafür, dass die Rahmenbedingungen passen und wir uns allein auf den Handball konzentrieren können.

Fölser: Wir verstehen uns super und sind ein ideales Gespann.

Fölser: Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Meine Frau Gabi und ich sind ungebunden. Das nächste internationale Ziel ist für mich die EM 2010 in Österreich. Danach möchte ich noch einige Jahre spielen.

Fölser: Ich möchte dem Handball irgendwie verbunden bleiben. Ich habe vor 16 Jahren mein Hobby zum Beruf gemacht. Handball ist mein Leben. Im kommenden Jahr will ich die Trainer-B-Lizenz machen.

Fölser: Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich bin noch nicht damit in Kontakt gekommen. Es käme für mich auch nicht in Frage. Allerdings bin ich schon zweimal kontrolliert worden.