Rollhockey: Behält der TuS Nord gegen Iserlohn die Nerven?
Die Personallage bei den Bundesliga-Herren hat sich durch Sperre von Frett verschlechtert.
Düsseldorf. Der Protest gegen die Wertung des Rollhockey-Pokalspiels gegen den VfL Hüls blieb für die Verantwortlichen des TuS Nord ohne Erfolg. Der Verband besteht auf die Wertung von 0:10 gegen die Unterrather, weil Trainer Hans-Werner Meier den gesperrten Julian Brügmann einsetzte, der selbst einen Treffer zum 16:0-Erfolg beisteuerte. Das daraufhin angekündigte Rücktrittsangebot des Trainers lehnte der neue Abteilungsleiter Dirk Achtermann erwartungsgemäß ab.
Für Meier ruht der Fokus nun auf den Play-offs. Bevor für die Vorbereitung auf die Finalrunden vier Wochen Zeit zur Verfügung stehen, wartet die ERG Iserlohn als letzter Bundesliga-Gegner auf den TuS. "Wir wollen ein gutes Spiel abliefern. Vielleicht wachsen die Jungs ja über sich hinaus." Gegen Spitzenreiter Herringen stand die Abwehr 25 Minuten lang sicher, auch Torhüter Mathis Dietrich verdiente sich ein Sonderlob des Trainers. Nach der Roten Karte gegen Leitwolf Marks Frett brach die Mannschaft jedoch in sich zusammen.
Eine Konsequenz, die gegen den Zweiten Iserlohn auch droht, denn Frett wird mit einer Rotsperre nur auf der Tribüne sitzen. Dort nimmt er neben den Verletzten Stephan Stein (Rippenprellung), Daniel Holz (Knie) und Jonas Pink (Schulter) Platz. Fehlen werden ebenfalls die beruflich verhinderten Michael Bauckloh und Gilles Pascher, die Meier außerdem seit längerer Zeit beim Training vermisst.
"Ab jetzt steigt das Niveau", sagt Sebastian Müller, der sich auf die wichtigsten Wochen der Rollhockey-Saison freut. Der Trainer der TuS-Nord-Frauen erwartet eine interessante letzte Partie vor den Play-offs gegen den deutschen Meister von 2006, SK Germania Herringen. "Wir wollen ohne verlorenes Spiel in die Schlussphase der Saison gehen."
Lediglich zwei Unentschieden (6:6 und 3:3 gegen Cronenberg) trüben die ansonsten weiße Weste der Unterratherinnen, im Hinspiel gegen Herringen gab es einen 5:1-Erfolg des Müller-Teams. Auskommen muss der Coach ohne Nationalspielerin Anne-Marie Sesterhenn, die am Wochenende beruflich in Freiburg zu tun hat. Einer gelungenen Generalprobe für die Play-offs soll das keinen Abbruch tun.