Rollhockey: Puller arbeitet mit Heinrichs

Trainer des TuS Nord kann sich ein gleichberechtigtes Gespann vorstellen.

Düsseldorf. In einer schwierigen Saison mit vielen Rückschlägen landete der Rollhockey-Bundesligist TuS Nord am Ende auf Tabellenplatz 8 und blieb damit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Trainer Willi Puller schildert in unserem Interview, worauf der Verein kommende Spielzeit baut. Neben der Rückkehr von Ex-Coach André Heinrichs vertraut man vor allem auf das vorhandene Spielermaterial und will den Kader punktuell verjüngen.

Westdeutsche Zeitung: Herr Puller, stimmt es, dass in dieser Saison nicht alles rund lief?

Puller: Das ist richtig. Wir hatten uns eine andere Endplatzierung vorgestellt und Platz sechs als Ziel gesetzt. Trotzdem haben wir einige gute Spiele hingelegt.

WZ: Woran lag es, dass dieses Ziel nicht erreicht werden konnte?

Puller: Nach dem Weggang unserer Stammkräfte mussten viele Spieler, die vorher nur in der zweiten Reihe gespielt haben, schnell zu Führungsspielern avancieren. Damit waren vor allem die jüngeren Spieler etwas überfordert. Aber das ist auch nur allzu verständlich, denn solch eine Entwicklung braucht Zeit.

WZ: Wird die Mannschaft für die kommende Saison denn verstärkt?

Puller: Zunächst einmal gehe ich momentan davon aus, dass uns alle Spieler erhalten bleiben. Es gibt aktuell Gespräche mit möglichen Neuverpflichtungen, die recht viel versprechend sind. Ich hoffe, dass wir die Personalplanungen in zwei Wochen abgeschlossen haben.

WZ: Kommt Ex-Trainer André Heinrichs tasächlich zurück?

Puller: Ja, es ist geplant, dass André ab der kommenden Saison wieder dabei ist. Wenn er sich dafür anbietet, muss man diese Gelegenheit einfach ergreifen. Ich bestehe da nicht auf einen alleinigen Posten als Trainer. Bedingung war für ihn allerdings, dass wir als gleichberechtigtes Gespann zusammen arbeiten.

WZ: Zuletzt hatten einige Talente aus der eigenen Jugend Spielanteile. Stehen weitere junge Akteure auf dem Sprung in die Bundesliga?

Puller: Mit Yannik Räbiger und Tim Barnekow stehen zwei weitere talentierte Spieler bereit. Die beiden haben gute Chancen, demnächst auch in der Bundesliga auflaufen zu können, müssen sich dann natürlich an die neue Trainingshärte gewöhnen.

WZ: Wie wichtig ist für den TuS eine erfolgreiche Jugendarbeit?

Puller: Sehr wichtig. André Beckmann und Tobias Paczia waren positive Beispiele in dieser Saison dafür, dass es klappen kann. Vereine wie Herringen oder Walsum profitieren seit längerem von ihrer Jugendarbeit. Gemessen an den beiden Klubs hinken wir aber immer noch ein Stück hinterher.

WZ: Wie gestaltet sich für die Mannschaft die Sommerpause?

Geboren: 23. März 1955 Geburtsort: Düsseldorf Familienstand: verheiratet mit Margret beim TuS Nord seit: 2005, vorher Fußball-Abteilung beim SV Lohausen