Fußball Routinier Körber nach Verletzung wieder fit
Robert Körber war wegen eines Augenhöhlenbruchs monatelang ausgefallen.
(dm) Ab sofort wird die rechte Außenbahn beim Rather SV wieder umgepflügt: Robert Körber, der bisherige Kapitän des Fußball-Landesligisten, hat seine mehrmonatige Verletzungspause überwunden und greift in der neuen Saison noch einmal voll an. Im September des vergangenen Jahres hatte er sich im Derby gegen Schwarz-Weiß bei einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler einen Bruch der rechten Augenhöhle zugezogen. An Sport war für den heute 33-Jährigen lange nicht zu denken. Doch diese schwere Zeit liegt nun hinter dem gebürtigen Thüringer, der im Alter von zwei Jahren nach Wuppertal gezogen war. „Es ist alles super verheilt und ich trainiere ganz normal mit“, berichtet Körber, der im Hauptberuf Industriekaufmann ist und in Remscheid wohnt. Nach der schweren Verletzung habe es zwar grundsätzlich noch gewisse Unsicherheiten gegeben, gerade mit Blick auf etwaige Zweikämpfe, „auf dem Platz vergisst man das aber schnell“.
Das Team war zum Zeitpunkt des Saison-Abbruchs auf einem guten Weg, den Sprung in die Oberliga zu schaffen, grüßte mit sieben Siegen aus sieben Spielen von der Spitze. Ähnliches möchte Körber auch in dieser Saison schaffen: „Wir wollen oben mitspielen. Ob es zum Aufstieg reicht, wird man dann sehen.“ Man habe zwar Leistungsträger verloren, „aber die Qualität in der Mannschaft ist weiter hoch, wir haben gute Jungs dazubekommen.“ Und auch mit dem neuen Trainer harmoniere er. „Mit Dennis Wienhusen haben wir einen super Trainer bekommen.“
Ob Körber jedoch auch in der neuen Saison die Kapitänsbinde tragen wird, dass lässt Wienhusen noch offen. Zwar führte Körber den RSV im Testspiel gegen Schonnebeck (1:6) als Spielführer aufs Feld, doch Wienhusen betonte hinterher: „Ich habe mich noch nicht entschieden. Robert hat aber gute Chancen, das Amt weiter auszuführen.“ Grundsätzlich adelt der Coach seinen Rechtsverteidiger, der für seine Vorstöße auf der Außenbahn bekannt ist: „Er ist ein guter Typ. Man sieht, dass er der Kapitän war und er nimmt sich der Rolle weiterhin mit ein, zwei anderen erfahreneren Spielern an. Robert gibt auf dem Platz immer Vollgas – für den Verein und die Mannschaft.“ Die nächste Gelegenheit hierfür erhält das Rather Urgestein am Donnerstag (19.30 Uhr) im Testspiel zuhause gegen den Oberligisten DJK Teutonia St. Tönis.