NRW Rochusclub feiert ersten Saisonsieg

Nach dem 5:1 gegen Aachen ist der Bundesliga-Klassenerhalt weiter möglich. Sonntag geht es gegen einen Titelfavoriten.

Dem Düsseldorfer Henri Squire gelingt am Freitag für den Rochusclub gegen Aachen der erste Sieg in einem Bundesligaspiel.

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Henri Squire ist in der Tennis-Bundesliga angekommen. Der junge Tennisspieler, der beim TC Kaiserswerth den Umgang mit Schläger und Filzball erlernte, hat für den Rochusclub sein erstes Erstliga-Meisterschaftsspiel gewonnen. Beim 5:1-Erfolg gegen den TK Kurhaus Lambertz Aachen setzte sich der 22-Jährige gegen den 31-Jahre alten Nils Langer durch. Sein erstes Liga-Match der laufenden Saison hatte Squire noch unglücklich gegen Kölns Dustin Brown verloren. „Ich bin schon gegen Dustin mit dem Gedanken ins Match gegangen, zu gewinnen. Ich lag ja auch mit 7:6, 3:1 vorne. Aber dann hat er ein paar Sachen gut gemacht und ich nicht“, analysiert Squire. Gegen Langer aber zog er sein Spiel durch, machte vieles richtig und sorgte für einen von drei Rochusclub Einzelpunkten.

Squire ist inzwischen zu einer festen Größe in den Planungen von Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler geworden. „Henri spielt auch am Sonntag gegen Gladbach“, konstatiert Irmler. Neben dem Düsseldorfer Urgestein stehen auch noch Teymuraz Gabashvili und Matwe Middelkoop sicher im Kader der Gastgeber. Gespielt wird ab elf Uhr auf der Rochusclub-Anlage. Wer der vierte Mann sein wird, ist noch unklar. Eventuell wird Filip Horansky dabei sein. „Er würde kommen, aber nur wenn er in der Qualifikation des ATP-Turniers in Umag verliert“, so Irmler. Dann müsste sein Team mal wieder eine nächtliche Reise von Kroatien nach Düsseldorf organisieren.

Wen der Gladbacher HTC auf den Grafenberg schickt kann Irmler nicht vorhersehen. Nur, dass es ein heißer Tennis-Tag werden wird. „Gladbach wird mit allem kommen, was geht. Sie wollen schließlich deutscher Meister werden“, so der Teamchef.

Bei der gestrigen Ligabegegnung der Gladbacher in Neuss standen Jiri Vesely, Andrej Martin, Robin Haase und Michael Vrbensky als Einzelspieler auf den Courts. „Gut möglich, das wir einige von ihnen auch im Rochusclub begrüßen können“, vermutet Irmler. Vielleicht gibt es ja auch ein für Irmler schmerzhaftes Wiedersehen mit Lukas Rosol. Der 35-Jährige Tscheche war einige Jahre lang „Herz und Seele“ des Rochusclub-Teams, hat sich aber zur Saison 2021 den Gladbachern angeschlossen.

Vor dem ersten Heimspiel der Saison hatte das Rochusclub-Platzwarte-Team jede Menge Arbeit. „Nach dem Platzregen stand das Wasser 20 Zentimeter hoch auf den Plätzen. Als es am nächsten Tag abgeflossen war, konnten wir erst das Ausmaß der Schäden beurteilen und beheben.“, erläutert Chef-Platzwart Jens Altherr. „Es hatte sich an einem Netzpfosten auf dem Center Court ein ein Meter breites und einen halben Meter tiefes Loch gebildet. So hat es dann vier Stunden gedauert, den Center Court spielfähig zu machen, was normalerweise gerade mal eine Viertelstunde dauert.“

Als die Begegnung gegen Aachen mit dem ersten Aufschlag begann, waren die Courts in guten Zustand, zwar noch etwas feucht, aber es war gut spielbar. Das nutzten die Gastgeber zu ihren ersten Punktgewinn für die Tabelle. Bereits nach den Einzeln, nach den Siegen von Jaume Munar, Squire und Middelkoop führte der Rochusclub mit 3:1 und hatte damit den ersten Tabellenpunkt in der Tasche. Das Doppel Middelkoop/Squire machte mit seinem Erfolg den Gesamtsieg perfekt.