SC West: Abwehrverhalten muss besser werden
Dennis Rossow sieht aber eine Steigerung.
Düsseldorf. Anschauungsunterricht der allerfeinsten Art nahm Dennis Rossow am Dienstagabend. Der Innenverteidiger des Fußball-Landesligisten SC West flog unter der Woche nach London und war Augenzeuge der Champions League-Gala von Arsenal London gegen den FC Porto (4:0).
In Reihe zwei des Emirate Stadiums sah Rossow "Fußball von einem anderen Stern. Das war das beste Spiel, das ich jemals live gesehen habe", so der 26-Jährige.
Am Sonntag wird Rossow wieder Abstriche machen müssen. Dann steht für ihn und seine Teamkollegen der Niederrheinliga-Alltag bei Aufsteiger Tura 88 Duisburg auf dem Programm. Immerhin sieht Rossow die Oberkasseler nach dem 4:3-Heimsieg über den VfB Homberg am vergangenen Wochenende auf einem guten Weg.
"Gegen Homberg haben wir in der ersten halben Stunde so gespielt, wie ich mir das vorstelle", meint der Abwehrchef. Dass für den SC West nach sieben Partien bereits 14 Gegentore auf dem Konto stehen, ist für Rossow jedoch ein Dorn im Auge. "Unser Abwehrverhalten muss insgesamt besser werden", sagt der Blondschopf, der in der vergangenen Spielzeit in Ratingen noch eine der stärksten Defensivreihen der Liga zusammen hielt.
"Da haben wir allerdings auch mit Mann und Maus verteidigt. Hier lässt Michael Kezmann viel offensiver spielen, wodurch man automatisch hinten etwas anfälliger ist", sagt Rossow.
Bereut hat der Ex-Fortune den Wechsel an die Schorlemerstraße trotz der vielen Gegentreffer nicht. "Ich wollte unbedingt einmal mit meinem Bruder in einer Mannschaft zusammen spielen. Das ist nun endlich der Fall", freut sich Rossow. Fehlt nur noch der dauerhafte Erfolg mit der neuen Mannschaft.
"Das wird schon kommen", ist sich der ältere der beiden Rossows sicher. "Die letzten Resultate waren ordentlich, die Abstimmung auf dem Platz wird immer besser. Nun müssen wir uns auch auswärts mal behaupten, dann haben wir die Chance, uns mit drei Heimspielen in Serie ein Stück weit von unten abzusetzen", so Dennis Rossow weiter.