Schneider wirbt um Nachsicht für seine Elf

Der SC West kann beim 0:3 gegen den VfB Hilden nicht richtig dagegenhalten.

Als Ausrede für die 0:3 (0:2)-Heimniederlage gegen den VfB Hilden wollte Julien Schneider die tabellarische Konstellation nicht gelten lassen. Dennoch war der junge Trainer des SC West darum bemüht, um Verständnis für seine Spieler zu werben. „Es ist einfach schwer, auf der Zielgeraden der Saison die Spannung bis zum Ende hochzuhalten“, sagte der 25-Jährige nach der Partie.

Während es für die Oberkasseler im grauen Tabellenmittelfeld um rein gar nichts mehr geht, steckt der VfB noch Mitten im Abstiegskampf. Letztlich war es dann auch die dafür erforderliche Schärfe, die den VfB in den entscheidenden Momenten auszeichnete. „Wir haben ganz gut angefangen und hatten auch zwei bis drei vielversprechende Aktionen, verwerten diese aber nicht und kassieren dann das 0:1“, ließ Schneider das erste Spieldrittel noch einmal Revue passieren.

Nach dem Führungstor durch den ehemaligen Fortuna-Nachwuchsspieler Fabio di Gaetano überließen die Gäste dem SC West das Spiel. „Wir hatten viel Ballbesitz, haben daraus aber selten Zwingendes kreieren können“, konstatierte Schneider.

Zudem gaben die Platzherren ihrem Kontrahenten Räume preis, die dieser mit gefährlichen Kontern auszunutzen wusste. Gleich zweimal schloss Pascal Weber einen solchen Schnellangriff erfolgreich ab. Spätestens nach dem Treffer zum 0:3 (65.) fehlte beim SC West dann auch der Glaube und die Kraft, um bei hochsommerlichen Temperaturen noch einmal zurückzuschlagen.

„Am Ende ist der Hildener Sieg dann auch verdient“, meinte Schneider, der den Blick zugleich wieder nach vorne auf das kommende Spiel beim nächsten „Kellerkind“ richtete. „In Vohwinkel können wir hoffentlich wieder drei Punkte einfahren.“

SC West: Siebenbach - Ewertz, Yildiz, Zilgens, Weiler, Deuß, Hildenberg, Kosmala, Ordelheide, Stutz, Gyasi; Tore: 0:1 (23.) Di Gaetano, 0:2, 0:3 (33., 65.) Weber