Düsseldorf Sieger ohne Zukunft?

Sportwerk-Athleten sollen abgeschoben werden.

Düsseldorf. Während Ioanna Andreopoulou bei den Turkish Open international für Furore sorgte (wir berichteten), überzeugten 21 Sportwerk-Taekwondoka auf Landesebene. Beim „Lippe Pokal 2017“, einem NRW-weiten Turnier, bei dem keine amtierenden Deutschen Meister, -Vizemeister und Landesmeister antreten durften, traten mehr als 300 Taekwondoka aus 40 Vereinen an. Mit insgesamt fünf ersten, zehn zweiten und fünf dritten Plätzen sicherte sich das Sportwerk in der Vereinswertung Rang drei.

Der Lippe Pokal ist in zwei Leistungsklassen (LK) unterteilt. In LK 2 starteten die Anfänger, LK 1 ist den fortgeschrittenen Taekwondoka vorbehalten. In der LK 2 sicherten sich die Sportwerker Violetta Resnikov (weibl. A-Jugend, bis 52 Kilo) und Abdullah Fannan (männl. B-Jugend, bis 61 kg) Platz eins. In der Leistungsklasse 1 eroberten Sarmad Maatouk (männl. B-Jugend, bis 45 kg), Ahmadullah Yosufi (Herren, bis 68 kg) sowie Mohammad Kazem Ehsas (Herren, bis 54 kg) den Sieg.

Abseits der Matte kämpft das Sportwerk für Yosufi und Ehsas. „Beide sind Flüchtlinge aus Afghanistan und sind ihrem Sport treu geblieben. Sie trainieren fünfmal pro Woche bei uns im Sportwerk und nehmen dafür jeden Weg in Kauf. Beide sind extrem gute Taekwondo Sportler und haben das Niveau, auf internationaler Ebene zu starten“, erklärt Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „Leider sollen Ahmadullah und Mohamed zurück nach Afghanistan. Ahmadullah hat eine Tochter und soll nun ohne Kind und Frau zurück. Red