Skaterhockey: Rams-Damen gewinnen den Summer Cup
Sportlich lief bei der 25. Auflage des größten Turniers Europas alles glatt. Schlechtes Wetter verhindert besseren Besuch.
Düsseldorf. Am Ende war es wieder so, wie eigentlich immer, wenn die Düsseldorf Rams und die Menden Mambas im selben Wettbewerb starten: Sie sehen sich im Finale. Das war auch am Sonntag so, als die Endspiele des Summer Cups anstanden. Zum 25. Mal hatten die Rams zum größten Skaterhockey-Turnier Europas in den Sportpark Niederheid geladen — und weil die Damen den Dauerrivalen aus Menden mit 3:0 besiegten, blieb zumindest ein Pokal in Düsseldorf.
Dass die anderen vier Wettbewerbe der Herren, Oldies, Schüler und Bambini allesamt an Gäste gingen, war aber nicht der Grund, warum die Stimmung bei der Jubiläums-Ausgabe des Turniers nicht ganz so ausgelassen war wie in den Vorjahren. Das lag schlichtweg am Wetter. „Das hat leider nicht so mitgespielt“, sagte die Vorsitzende Sabine Schmidt. Die Zuschauer, die gekommen waren, machten zwar das Beste draus, jubelten ihren Mannschaften zu oder trafen alte Bekannte und Freunde wieder, doch so viele wie zuletzt, als die Rams sich meist über drei Tage Sonnenschein freuen durften, waren halt nicht da.
Deswegen ein negatives Fazit zu ziehen, kam den Veranstaltern allerdings nicht in den Sinn. „Alles hat geklappt, mit etwas besserem Wetter wäre es noch voller gewesen, aber wir sind zufrieden“, sagte Thomas Schikorra, 2. Vorsitzender der Rams und seit 25 Jahren mit dabei. Immerhin waren ja um die 300 Zuschauer pro Tag gekommen. Und die sahen ordentlichen Sport. Besonders vom späteren Herren-Sieger Vesterbro Select aus Kopenhagen.
Die Dänen waren das gesamte Turnier über die überragende Mannschaft und hatten am Ende der Vorrunde drei Siege und 30:6 Tore eingefahren. In Viertel- und Halbfinale ließen sie weitere souveräne Siege (4:0 und 7:1) folgen, im Finale mussten die Minors Oberhausen (6:3) dran glauben.
Die Oberhausener hatten die Gastgeber im Halbfinale ausgeschaltet. Doch weil die Rams das Spiel um Platz drei gegen den IHC Rothrist aus der Schweiz mit 3:2 gewannen, konnten sie nach zuletzt enttäuschenden Wochen in der Bundesliga wieder etwas Selbstvertrauen tanken. Ähnlich erging es auch den älteren Semestern der Rams, die beim Turnier der „Oldies“ ebenfalls im Halbfinale scheiterten. Sieger bei den alten Herren wurden die Bienne Seelanders aus dem schweizerischen Biel durch ein 8:2 im Finale über die Spreewölfe aus Berlin.
Zwei Mal Silber gab es für die Rams in den Jugend- und Kinderklassen. Beide Male kamen die Gastgeber ins Finale, beide Male verloren sie. Das Schüler-Team der Düsseldorfer unterlag den Bissendorfer Panthern knapp mit 0:1, die Bambini zogen gegen die überragenden Rockets Essen den Kürzeren. Zwar regten sich die Essener Eltern fürchterlich über die vermasselte Siegerehrung auf, als sämtliche Bambini aller Vereine am Ende aber die „Raupe“ machten, jubelte die ganze Halle.