Düsseldorf Starke Abwehr Basis für Panther-Erfolg
Beim 30:7 in Lübeck feiern die Düsseldorfer ihren neunten Erfolg in Folge.
Düsseldorf. Es war die letzte lange Auswärtsfahrt für die Düsseldorf Panther in der regulären Saison 2017. Der Aufstiegsanwärter der German Football League 2, der in den vier verbleibenden Partien drei Mal daheim und zuvor am kommenden Wochenende zum Derby in Langenfeld antritt, war am Samstag zu den Lübeck Cougars gereist. Ein bisschen schien die lange Anfahrt noch in den Knochen der Spieler zu stecken — vielleicht fehlte nach zwei spielfreien Wochenenden im ersten Viertel aber auch ein wenig der Rhythmus.
Letztlich setzten sich die Panther vor 600 Zuschauern bei den Cougars aber souverän mit 30:7 (7:0, 17:0, 6:7, 0:0) durch und gingen zum neunten Mal in Folge erfolgreich vom Feld. „Der Sieg war nie gefährdet, und wir nehmen keine Verletzungen mit nach Düsseldorf . Aus diesem Grund bin ich sehr zufrieden“, fasste Cheftrainer Deejay Anderson die Begegnung zusammen.
Aufgrund des Ausfalls von Brice Coquin, dem besten Wide Receivers, fehlte im Passspiel der Gäste zunächst ein wenig die Abstimmung. Aziz Rebai und Eric Kempkes ersetzten Coquin aber dennoch würdig. Der holprige Start wurde allerdings nicht zum Problem, da die von Terence Amegatcher organisierte Defense dem Angriff der Gastgeber nur wenige gute Szenen gestattete. In den ersten beiden Vierteln gelangen den Lübeckern gerade einmal zwei First Downs.
Im Angriff war es einmal mehr Runningback Octavias McKoy, der für den ersten Panther-Touchdown sorgte. Der US-Amerikaner trug den Ball zum Ende des ersten Abschnitts über 24 Yards in die Endzone der Cougars. Nach einem Field Goal durch Daniel Schuhmacher zum 10:0 und einem Lübecker Ballverlust trug Quarterback Zach Maynard das Spielgerät von der Ein-Yard-Linie über die entscheidende Linie - mit dem 17:0 nach dem Extrapunkt war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Spätestens nach dem Touchdown-Pass von Maynard auf Manuel Engelmann zum 24:0 bestand kein Zweifel mehr daran, dass die Erfolgsserie der Panther ihre Fortsetzung finden würde.
Für die letzten Düsseldorfer Punkte an diesem Tag sorgte Tyrone Alexander mit einem 13-Yard-Touchdown-Lauf. „Es war uns wichtig, allen Spielern Spielpraxis zu geben, damit wir in den nächsten Partien als Team stärker auftreten können“, sagte Anderson, der aber auch bereits an Langenfeld dachte, wenn der Tabellenführer auf den Dritten trifft. „Wir müssen unsere Leistung dort verbessern, wenn wir weiter auf Kurs bleiben wollen.“