Sport Düsseldorfer bangen um die DM-Normen
ART-Athleten verpassen bei den Kreismeisterschaften die geforderten Weiten und Höhen.
Düsseldorf. Zum letzten Male trug der Leichtathletik-Kreis Niederrhein-West in Uerdingen seine Kreismeisterschaften aus. Im kommenden Jahr werden die Niederrheiner mit dem Kreis Düsseldorf/Neuss, Essen und dem Kreis Bergisches Land die Titelkämpfe gemeinsam als Regional-Meisterschaften durchführen. Für die Düsseldorfer ging es in Uerdingen aber nicht um Kreismeistertitel sondern um die Normen für die Deutschen Meisterschaften, für die sie nun in Terminnot geraten werden. Denn die Qualifzierungsfristen laufen in der kommenden Woche ab.
So gewann zwar die 17-jährige Leonie Simonia (ART) mit 12,95 Metern das Kugelstoßen und mit 37,68 Metern das Diskuswerfen. Aber zur U 18-DM-Norm mit dem Diskus fehlen ihr immer noch 1,32 Meter, die sie nun am Sonntag bei den Wilhelm-Unger-Spielen in Rath unbedingt schaffen muss.
Noch schlimmer ist ihre Teamkollegin Paulina Zein beim Speerwerfen der U 20 dran. Der 18-Jährigen fehlen eigentlich nur zwei Zentimeter bis zu den geforderten 44 Metern für die Jugend-DM in Ulm (6. August). Doch derzeit wirft Zein total verkrampft und verunsichert. In Uerdingen waren es bei ihrem Sieg sogar nur 33,09 Meter. Nach drei Versuchen plagten sie dazu noch heftige Fußbeschwerden, die sie zur Aufgabe zwangen. Ihre elfjährige Schwester Antonia gewann bei der U 12 mit 22,91 Metern.
Der 15-jährige Gregory Minoue (TV Angermund) scheiterte im Hochsprung mit der Höhe von 1,68 Metern wieder an der DM-Normhöhe von 1,72, so wie auch Aidan Warnt (ART) trotz Siegen beim Kugelstoßen (12,43 Meter) und Diskuswerfen (41,43 Meter) an den U 16-DM-Normen.
Lea Dreilich, 15 Jahre alte ART-Weitspringerin (5,70 Meter) lag bei den deutschen Fünfkapf-Meisterschaften in Lage (Oswestfalen) nach zwei Disziplinen im Kreis der Medaillenkandidatinnen. Trotz Regens schaffte sie zum Auftakt mit 12,08 Sekunden neue persönlich Bestzeit beim 80-Meter-Hürdenlauf und sprang beim Weitsprung 5,27 Meter weit. Doch zu Beginn des Speerwerfens trat sie auf die Bahnumrandung und zog sich eine Knöchelverletzung zu. Beim Speerwerfen stieg sie erst wieder zum zweiten Durchgang ein, in dem sie einen weiten, aber auch ungültigen Wurf erzielte. Mit einem Sicherheitswurf über 25 Meter rettete sie noch ein paar Punkte, konnte dann aber beim Hochsprung (1,44 m) und 100-Meter-Lauf (13,56 Sekunden) nicht mehr mithalten und rutschte auf Rang 23 ab.