Laura Lindemanns Ziel ist die EM-Medaille in Düsseldorf
Zum siebten Mal findet im Medienhafen der T³-Triathlon statt. In diesem Jahr mit eingebettet ist die EM.
Bei den Junioren hat Laura Lindemann bereits bei Europa- und sogar Weltmeisterschaften ganz oben auf dem Podium gestanden. Morgen strebt die 20-Jährige bei der Triathlon-Sprint-Europameisterschaft in Düsseldorf die nächste Medaille bei einem Großereignis an. „Auch wenn sich Teile der Strecke immer ein bisschen verändern, kann es für mich ein Vorteil sein, dass ich die Umgebung hier in Düsseldorf bereits kenne“, sagt die gebürtige Berlinerin. „Eine Medaille zu gewinnen, ist definitiv mein Ziel.“
Eine realistische Einschätzung ist dies auch in den Augen von Jörg Bügner, Sportdirektor der Deutschen Triathlon Union (DTU): „Für uns ist das einer der Höhepunkte der Wettkampfsaison.“
Anders als bei den ersten sechs Triathlon-Veranstaltungen in der Landeshauptstadt wird in diesem Jahr nicht nur der T³-Wettbewerb ausgetragen. Dementsprechend sorgen bis zu 400 Helfer an den beiden Wettkampftagen morgen und am Sonntag für einen reibungslosen Ablauf. Die 1500 bis 2000 Starter in Elite-, T³- und Altersklassen-Wettbewerb schwimmen zunächst im Hafenbecken 750 Meter und legen dann über Rheinknie- und Oberkasseler Brücke bis zur Messe und zurück in den Medienhafen 20,7 Kilometer auf dem Rad zurück, ehe es den abschließenden Fünf-Kilometer-Lauf gibt.
Lob für die Strecke mit dem einzigartigen Wasserausstieg am Restaurant „Lido“ im Medienhafen gab es gestern auch vom europäischen Verbandspräsidenten Renato Bertrandi: „Ich bin beeindruckt von der Strecke in Düsseldorf“, sagte der Italiener.
Laura Lindemann wird sich links und rechts des Weges kaum umschauen können. Nachdem sie im September des vergangenen Jahres in Mexiko U 23-Weltmeisterin über die Sprintdistanz wurde, möchte sie in Düsseldorf an diesem Wochenende unbedingt nachlegen: „Wichtig ist, dass ich mich taktisch clever verhalte und nie den Anschluss nach vorne verliere.“ Sie selbst möchte sich in den kommenden Wettkämpfen vor allem im Schwimmen noch verbessern. „Die letzten Meter, der Ausstieg und der Übergang aufs Rad — da kann ich noch etwas tun“, sagt Lindemann.