Strempel: Unsere Stärke ist die Defensive

Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer ist ordentlich in die neue Saison der Bezirksliga gestartet.

Herr Strempel, nach drei Spielen stehen für Ihre Mannschaft vier Punkte in der Fußball-Bezirksliga zu Buche. Sind Sie zufrieden, und wo sehen Sie die Stärken und Schwächen ihres Teams?

Strempel: Bis auf das Spiel gegen den DSV war es okay. Da haben wir Lehrgeld bezahlt. In Benrath hätten wir mit etwas Pech auch verlieren können. Unsere Unerfahrenheit kostet sicher noch mehr Punkte. Aber mit einem Altersschnitt von circa 21 Jahren stellen wir wohl eines der jüngsten Teams. Unsere Stärke liegt in der Defensive. Ein weiterer Vorteil liegt im Teamgeist der Mannschaft. Uns würde aber ein Torjäger gut zu Gesicht stehen.

Strempel: Für die meisten Spieler stellt die Bezirksliga absolutes Neuland dar, lediglich drei oder vier meiner Schützlinge kickten schon einmal höher als in der Kreisliga A. Ganz klar sehe ich Potential im Verein. Bis auf einen, der aus Wittlaer kommt, wohnen sämtliche Spieler in Duisburg. Der Umstand, dass wir im Gegensatz zu den meisten Vereinen im Duisburger Süden einen Kunstrasenplatz bieten können, macht den Verein attraktiv. Zudem haben wir durch ein Neubaugebiet zuletzt einen enormen Zulauf im Jugendbereich erfahren, teilweise stellen wir drei Teams pro Altersklasse. Es ist unser Ziel, mittelfristig regelmäßig Spieler aus der Jugend in die "Erste" hochzuziehen.

Strempel: Ich bin zum Trainerjob gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Ich bin in Wittlaer aufgewachsen und wollte deshalb meine Laufbahn als Spieler hier beenden und gleichzeitig als Co-Trainer fungieren. In der Winterpause der vorletzten Saison wollte ich die Mannschaft dann nur übergangsweise coachen. Weil es so gut geklappt hat, habe ich weitergemacht. Alle verstehen sich gut, machen privat viel gemeinsam, das macht die Sache für mich als Trainer einfach. Dennoch steckt viel Arbeit dahinter. So werde ich von Jahr zu Jahr entscheiden, ob ich weitermache. Ich bin als Trainer kein Unmensch, dennoch wahre ich die nötige Distanz zum Team und achte auf die Disziplin.