Tannenhof-Trainer Klaus Leuschner: „Die Zeit des Ballgeschiebes ist zum Glück vorbei“
Tannenhof-Trainer Klaus Leuschner freut sich über die Siege der Außenseiter.
Klaus Leuschner spricht über . . .
„Meine Erwartungen wurden absolut erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen. Besonders gefällt mir, dass die so genannten No-Name-Teams eine so große Rolle spielen. Es ist immer schön zu sehen, wenn die Außenseiter den Großen ein Bein stellen. Überrascht bin ich von den südamerikanischen Mannschaften. Die sind überragend, auch Costa Rica und Mexiko. Absolut enttäuschend sind aber die Schiedsrichterleistungen. Die entsprechen nicht dem Niveau der Mannschaften.“
„Ich freue mich, dass die Mannschaften, die offensiv und schnell nach vorne spielen, so erfolgreich sind. Das entspricht auch meiner Philosophie. Ich mag ein 5:4 viel lieber als ein 1:0. Die Zeit des Ballgeschiebes ist zum Glück erst mal vorbei.“
„Die Chancen sind nicht besonders groß. Die DFB-Elf wird wohl die Gruppenphase überstehen, danach muss man dann sehen. Was auch mit dem Bundestrainer zusammenhängt, der schlecht aufstellt. Schweinsteiger muss auf die Sechs, Lahm dafür zurück in die Viererkette. Löw hat nach dem Ausfall von Boateng gegen Ghana völlig falsch reagiert und mit Mustafi ausgerechnet den Spieler gebracht, der dann den Fehler gemacht hat. Er hätte sofort Schweinsteiger bringen müssen und Lahm nach hinten ziehen. Außerdem wechseln die Deutschen zu wenig durch, Löw hat immer eine Startelf, das kann Kraft kosten, die dann in den nächsten Runden fehlt.“
„Der wird aus Südamerika kommen. Brasilien, Argentinien oder Uruguay. Der Geheimfavorit Belgien ist zwar noch im Rennen, hat bislang aber nicht so gut gespielt. Ich bin mir sicher, dass am Ende die Mannschaft gewinnen wird, die die meiste Kraft hat. Momentan sieht es so aus, als hätten die Südamerikaner die meiste Kraft.“