Tennis-Bundesliga: Sammelbecken der Stars

35 Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste sind gemeldet. Einen Favoriten gibt es nicht.

Düsseldorf. 35 Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste sind für die Saison 2013 in der Tennis-Bundesliga gemeldet, darunter alle deutschen Top-Spieler, inklusive Tommy Haas. „Die Tennis-Bundesliga ist so stark wie noch nie besetzt“, sagt Detlev Irmler, der Teamchef des Rochusclub Düsseldorf. „Die Tennisfans werden packende Matches sehen. Das ist garantiert.“ Am 30. Juni beginnt die Saison: Düsseldorf tritt bei Blau-Weiss Krefeld an.

„Das Rennen um den Titel ist völlig offen. Ich sehe keinen klaren Favoriten. Aachen ist als amtierender Meister zwar sehr breit aufgestellt, aber die Konkurrenz ist auf Augenhöhe.“ Wie das Team von Blau-Weiss Halle, in dem alleine acht Spieler aus den Top 100 stehen. Beim Rochusclub sind es drei: Pablo Andujar, Albert Montanes und Igor Sijsling.

Interessant wird sein, wie Pere Riba in die Saison startet. Der 25 Jahre alte Spanier, der vom ehemaligen Rochusclub-Profi Francisco Roig trainiert wird, brach sich 2012 die Hüfte und musste monatelang pausieren. „Pere ist wieder auf dem Weg nach oben. Er hat zuletzt erfolgreich bei Challenger-Turnieren gespielt“, sagt Irmler. „Er hat auf Sand das Zeug zu einem Topspieler.“

Eine weitere tragende Säule im Düsseldorfer Team könnte Teymuraz Gabashvili werden. Der 27-Jährige hatte im vergangenen Jahr eine Bilanz von 8:1-Siegen. Danach lief für den gebürtigen Georgier, der 2009 schon auf Rang 59 der Weltrangliste stand, nicht mehr so viel zusammen, und er stürzte auf Rang 137 ab.

„In diesem Jahr ist sein Spiel wieder stabiler“, sagt Irmler, der Gabashvili mitunter bei Turnieren in Europa betreut. „Wir sind gut aufgestellt. Unser Ziel ist, die ersten vier Spiele zu gewinnen. Danach sehen wir weiter.“