Tennis: Der weite Weg zurück des Evgeny Korolev
Der 23-Jährige war monatelang verletzt. Der Rochusclub besiegt Neuss knapp mit 4:2.
Düsseldorf. Der Weg zurück ins Welt-Tennis war für Evgeny Korolev in den vergangenen Monaten beschwerlich. Nach seiner Ellbogen-Operation im vergangenen September musste der 23-Jährige vier Monate pausieren und fiel von Rang 46 der Weltrangliste auf Platz 247 zurück.
Sein privates Glück hat Evgeny Korolev indessen gefunden. Vor einer Woche heiratete er seine langjährige Freundin Anna, die ihn auch am Freitag in den Rochusclub begleitete. „Es war nach der Verletzung keine leichte Zeit. Meine Familie hat mir sehr geholfen. Ich bin froh, dass ich wieder Tennis spielen kann.“ Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler hält eine Menge von Korolev und hilft ihm beim Weg zurück in die Top 100 der Weltrangliste. Am Freitag, beim Heimspiel gegen Blau-Weiss Neuss, durfte Korolev für den Rochusclub an Position drei ran. Unter den Augen seiner ganzen Familie, die sich schon vor dem Match in der Players Lounge getroffen hatte.
Im letzten Einzel des Nachmittags spielte Evgeny Korolev gegen den Argentinier Facundo Bagnis. Es war ein spannendes Match, das Korolev mit 3:6, 6:4 und 5:10 im Champions Tie Break verlor. Aber er zeigte ansteigende Form. Nach den Einzelsiegen von Juan Ignacio Chela über Albert Ramos-Vinolas und Andre Begemann gegen Pablo Galdon stand es 2:2, die Doppel mussten entscheiden — mit dem Happy-End für den Rochusclub. „Das war ein hartes Stück Arbeit, mit dem glücklicheren Ende für uns“, sagte Teamchef Irmler. Morgen (11 Uhr) tritt der Rochusclub in Halle an, der nächste harte Gegner im Titelkampf. In der Tabelle führt Halle (8:2 Punkte) vor Aachen (7:1) und Düsseldorf (7:1).