Tennis: Paradiesvogel und zwei Neulinge bei Düsseldorf Open

Dietloff von Arnim verpflichtete die ersten Spieler für das Turnier vom 18. bis 24. Mai im Rochusclub.

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Düsseldorf. Die deutschen Top-Tennisprofis Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer stehen zwar noch nicht auf der Setzliste für die Düsseldorf Open vom 18. bis 24. Mai im Rochusclub, aber Turnierdirektor Dietloff von Arnim und Lizenzinhaber Rainer Schüttler stehen mit ihnen in Verhandlungen. Dafür wurden am Donnerstag Dustin Brown, Julian Reister und Michael Berrer als erste Teilnehmer für das ATP-Turnier gemeldet. „Wir werden unseren Zuschauern auch in diesem Jahr ein namhaftes nationales und internationales Spitzenfeld präsentieren“, sagt von Arnim. „In Dustin Brown, Julian Reister und Michael Berrer haben wir drei aussichtsreiche Spieler verpflichtet.“

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Dustin Brown ist einer der auffälligsten Spieler auf der ATP-Tour, durch seine Dreadlocks und durch sein unkonventionelles Serve-and-Volley-Spiel, das einst auch Boris Becker auf Rasen bevorzugte. Der 29 Jahre alte Deutsch-Jamaikaner gilt im Profitennis als „Paradiesvogel und macht auch außerhalb des Tennisplatzes eine gute Figur, als Modell.

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„Dustin ist ein sehr interessanter Spieler. Er wird unser Turnier auf jeden Fall beleben“, sagt Schüttler. Brown steht in der Einzel-Weltrangliste momentan auf Rang 102, im Doppel war er 2012 schon die Nummer 43. In dem Jahr spielte er für den Rochusclub auch in der Bundesliga bei Teamchef Detlef Irmler, der in der Szene über sehr gute Kontakte verfügt. Brown, der sich im vergangen Jahr in Wimbledon zum ersten Mal in seiner Karriere in die Runde der besten 32 eines Grand Slams gespielt hatte, ist auch im Internet beliebt: Unter dem Kürzel @DreddyTennis verfolgen bisher fast 23.000 Follower auf Twitter das Leben des 29-Jährigen.

Der 27-jährige Julian Reister (Hamburg/Nr. 110) und der sechs Jahre ältere Linkshänder Michael Berrer (Stuttgart/Nr. 117), die überwiegend bei Challengerturnieren spielen, schlagen zum ersten Mal beim ATP-Turnier in Düsseldorf auf. Auf die ersten Topspieler darf man indessen gespannt sein.