Tischtennis: Auch ohne Timo Boll hofft Preuß auf viele Zuschauer

Ovtcharov und Süß stehen Mittwochabend in der Pflicht.

Düsseldorf. So richtig mag Borussias Manager Andreas Preuß nicht damit herausrücken, an welchen Terminen Timo Boll im Düsseldorfer Tischtenniszentrum zu sehen sein wird. "Timo Boll wird in der Rückserie die Mehrzahl der DTTL-Spiele nicht bestreiten, da unser Schwerpunkt auf der Champions League liegt", sagt Preuß. Er weiß, dass diese Tatsache hin und wieder ein paar Zuschauer kosten wird.

Dass der Spitzenspieler Mittwochabend nicht dabei ist, konnten sich die Fans der Borussia allerdings an einer Hand abzählen. Denn das erste Rückrundenspiel in der Deutschen Tischtennis-Liga (DTTL) gegen den SV Plüderhausen (19 Uhr, Staufenplatz) gehört nicht zu den Schwerpunkten. Zudem findet es an einem Mittwoch statt - traditionell ein schlechter Termin für Tischtennis.

Schuld daran ist das ursprüngliche Vorhaben von Boll und Dimitrij Ovtcharov, die an einem Turnier am kommenden Wochenende in Istanbul teilnehmen wollten. Die Veranstaltung gibt es jetzt nicht mehr, die Borussia blieb aber bei der Vorverlegung, um den Spielern ein freies Wochenende zu gönnen. "Das kostet uns rund 300 Zuschauer, weil vor allem Kinder und Jugendliche nicht kommen können", sagt Preuß.

Dabei hätte diese Begegnung durchaus mehr verdient, schon alleine der Erinnerung an das Hinspiel wegen. In mehr als vier Stunden lieferten sich die Borussia und Plüderhausen eine hochklassige Partie. "Das Hinspiel war das spannendste Duell der Hinrunde mit einem glücklichen 3:2 für uns", so Preuß. Christian Süß und Dimitrij Ovtcharov sind besonders gefordert. Denn zuletzt hatten sich die beiden deutschen Nationalspieler im Vereinstrikot leistungsmäßig hinter Timo Boll versteckt. Der wird heute dafür nicht zur Verfügung stehen, so viel ist bei aller Geheimniskrämerei um seine Einsätze klar.