Volleyball: DSC zwischen Genie und Wahnsinn
Der Regionalligist ist Letzter. Die Oberliga-Männer gewinnen wieder.
Düsseldorf. Beim 1:3 (21:25, 25:13, 13:25, 19:25) gegen Fortuna Bonn präsentierten sich die Regionalliga-Volleyballerinnen des DSC 99 zwischen Genie und Wahnsinn.
Im ersten Durchgang verspielten sie eine souverän herausgeholte 18:10-Führung, holten sich dank starker Blocks und Angriffe von Mittelangreiferin Karin Dierschke den zweiten deutlich und gaben den dritten ebenso deutlich wieder ab. Trainer Bernd Görtz bemängelte die fehlende Konsequenz: "Wenn es gut läuft, sind alle gut. Wenn es schlecht läuft, bricht jeder ein."
Für die Landesliga-Volleyballerinnen des ART 77/90 lohnte sich die 100-km-Fahrt nach Stolberg nicht: Gegen den VTHC Frechen II gab es dort ein 1:3 (11:25, 25:15, 17:25, 15:25), durch das die Mannschaft von Trainer Ritch Riggert auf den sechsten Platz abrutschte. Lediglich im zweiten Satz zeigte der ART dank guter Aufschläge von Anne Klapheck die Ligatauglichkeit, kassierte aber am Ende die zweite Niederlage in Serie.
Die klare Pleite beim TV Heiligenhaus war nur ein Zwischentief. Das zeigte die SG ART/Ratingen mit dem 3:1 (25:22, 25:17, 18:25, 25:14) gegen den MTV Köln und schob sich wieder auf den dritten Platz vor. Eingestimmt durch das "Anti-Köln-Lied" der Toten Hosen ließ sich die Mannschaft von Trainer Daniel Reitemeyer auch vom zwischenzeitlichen Aufkommen der Gäste nicht beeindrucken und zeigte große Kampfkraft. "Das ging ganz schön an die Substanz, ein fünfter Satz wäre sicher eng geworden", sagte Zuspieler Reiner Baum.
In der Volleyball-Landesliga verschaffte sich die TSG Benrath rechtzeitig vor dem letzten Spieltag der Hinrunde weiter Luft im Abstiegskampf. Beim 3:0 (25:15, 25:21, 25:20) beim SV Rosellen half sicherlich, dass die Gastgeber auf zwei Stammspieler verzichten mussten. Aber die Benrather lieferten eine Leistung "wie aus einem Guss" ab und hatten in dem stark angreifenden und aufschlagenden Oliver Buddenberg ihren herausragenden Akteur.