Tischtennis: Ex-Borusse Maze kann Boll nicht stoppen

Düsseldorf siegt 3:0 und steht im Viertelfinale.

Düsseldorf. Vor Michael Maze haben sie bei der Borussia immer noch größten Respekt. Dabei gehörte die einvernehmliche Trennung mit dem Dänen ein Jahr vor Vertragsende nicht unbedingt zu den Ruhmestaten des deutschen Tischtennis-Rekordmeisters.

Den talentierten, aber sehr eigenwilligen Maze hatten sie bei der Borussia nicht wirklich "hingekriegt", vor zweieinhalb Jahren gab es die Trennung. Trotzdem hatte Manager Andreas Preuß vor dem gestrigen Duell gewarnt: "Maze ist sicher schwer zu schlagen, aber wir werden es versuchen."

Doch die Düsseldorfer haben seit anderthalb Jahren Timo Boll in ihren Reihen, und am Freitag Abend beim 3:0-Sieg im Champions-League-Spiel gegen Roskilde, der bereits den Einzug ins Viertelfinale bedeutete, wurde wieder einmal der Unterschied deutlich: Boll besiegte Maze in der Hagener Ischelandhalle zum Auftakt klar in drei Sätzen.

Anschließend konnte Marcos Freitas nachlegen und sorgte durch ein 3:1 gegen Finn Tugwell für die beruhigende 2:0-Pausenführung des deutschen Meisters. Dimitrij Ovtcharov stellte mit dem 3:0 gegen Yi He Ke den Endstand her. "Wir sind froh, den Viertelfinaleinzug frühzeitig unter Dach und Fach gebracht zu haben", so Borussias Trainer Dirk Wagner, der auf den Einsatz des erkrankten Christian Süß verzichten musste.

Borussia ist nun in der europäischen Königsklasse vor dem abschließenden Gruppenspiel in Mailand nicht mehr von einem der beiden vorderen Plätze zu verdrängen.