Tischtennnis: „Wir haben uns in Budapest richtig blamiert“
Borussias Manager Andreas Preuß muss Personalplanungen nach der Pleite (2:3 zum Champions-League-Auftakt in Budapest) ändern.
Düsseldorf. Beinahe hätte Andreas Preuß noch extra am Sitz im Flugzeug festgeschnallt werden müssen. Beim Rückflug am Tag nach dem 2:3 zum Champions-League-Auftakt in Budapest war Borussias Manager immer noch mächtig geladen und konnte sich kaum beruhigen: "Wir haben uns richtig blamiert. Das ist eine riesige Enttäuschung."
Sein Zorn richtete sich vor allem auf den Japaner Jun Mizutani, der durch seine Nicht-Teilnahme beim Pro-Tour-Turnier in China eigentlich ausgeschlafen und fit in die Partien der vergangenen Woche ging. Anders als Christian Süß, der mit einer Entzündung in der rechten Wade verletzt ausfiel, und Dimitrij Ovtcharov, den eine nahende Erkältung schwächte. Wie berichtet, befindet sich Spitzenspieler Timo Boll mit Rückenproblemen in Behandlung beim Münchener Spezialisten Hans Müller-Wohlfahrt.
Doch diese Auflistung lässt Preuß nicht als Entschuldigung für die Pleite vor 1200 Zuschauern beim ungarischen Außenseiter gelten: "Wir haben immer davor gewarnt, solche Spiele zu leicht zu nehmen. Aber richtig ernst genommen hat das wohl niemand."
Gegen die mit Abstand schwächste Mannschaft in der Vorrundengruppe trat die Borussia mit drei Spielern an, von denen der schlechteste in der Weltrangliste (Mizutani/58.) noch besser platziert ist als Budapests Bester (Ferenc Paszy/90.). "Nur Dimitrij Ovtcharov hatte noch Biss, Jun Mizutani und Petr Korbel dagegen waren schwach", so Preuß.