TSV Eller kann Klasse aus eigener Kraft halten
Im letzten Spiel soll der letzte gute Teamgeist helfen.
Düsseldorf. Hätte man den Verantwortlichen der TSV Eller 04 vor der Saison gesagt, dass der Traditionsverein vor dem letzten Spieltag der Fußball-Landesliga-Saison noch die Chance auf den Klassenerhalt hat, hätte man dieses Szenario liebend gerne angenommen. Das Team von Trainer Michael Kirschner hat alles immerhin selbst in der Hand, geht es doch auf dem rettenden zwölften Rang stehend in die letzte Partie. Das ärgerliche 1:4 in Viersen musste schnell abgehakt werden.
Nach dem frühen Rückstand war Eller mit seinen limitierten Mitteln sogar das aktivere Team und vergab zweimal den Ausgleich. Hinten offenbarten sich immer wieder Lücken in der Viererkette, doch der behäbig agierende Tabellendritte konnte diese im ersten Durchgang nicht nutzen und erspielte sich keine einzige Torchance mehr. Doch die Düsseldorfer schlugen sich wieder einmal selbst. Diesmal in Person von Engin Cakir, der seine Nerven erneut nicht im Griff hatte und nach einer halben Stunde wegen Meckerns mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nachdem Viersen in der zweiten Hälfte mit dem ersten Angriff das 2:0 erzielte, war das Spiel gelaufen.
Obwohl Eller mit der Auswärtspartie in Amern die schwerste Aufgabe hat, so spricht vor allem der Teamgeist für die Landeshauptstädter. Nach dem 0:2 spielte die Mannschaft zwar unclever, zerfleischte sich aber auch nicht untereinander. Der Rheydter SV, der punktgleich mit Eller ist, aber die um fünf Treffer schlechtere Tordifferenz aufweist, empfängt zu Hause den SV Hilden-Nord. Der SC Rheinahlen ist durch seinen Sieg bei Hilden-Nord wieder im Geschäft, liegt einen Punkt dahinter und hat das um sechs Treffer schlechtere Torverhältnis als Eller. Die Gladbacher empfangen am Sonntag die TuRU-Reserve. Alles ist also angerichtet für ein Herzschlagfinale.