TuRU entzaubert Sonsbeck
Durch den souveränen 5:1-Sieg tankt das Team Selbstvertrauen. Der Gegner leistet am Ende wenig Gegenwehr.
Düsseldorf. Horst Riege hatte es irgendwie geahnt. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Sportplatz an der Feuerbachstraße warnte der erfahrene Trainer des Fußball-Niederrheinligisten SV Sonsbeck vor TuRUs linker Seite. „Passt mir auf Oliver Thederahn auf“, sagte Riege seinen Spielern.
Es nutzte nichts. Ausgerechnet Thederahn ebnete der TuRU mit seinem Treffer zum 2:1 (39.) den Weg zu einem letztlich souveränen 4:1 (3:1)-Heimsieg. Bis zu dessen trockenem Linksschuss aus zwölf Metern Entfernung war es eine eher zähe Angelegenheit. Auch, weil die von Linksverteidiger Stephan Bork per Strafstoß (Foul an Miguel Lopez-Torres) erzielte 1:0-Führung (24.) nicht lange Bestand hatte.
Beim 1:1-Ausgleich war ebenfalls Bork beteiligt. Sein Rettungsversuch nach Hereingabe von Danny Rankl landete am Rücken von Torhüter Jonas Agen, und von dort aus trudelte der Ball ins Netz (29.). Doch nach Thederahns 2:1 drückte die Elf von Frank Zilles ihre spielerische Überlegenheit mehr und mehr durch. Maßgeblich verantwortlich dafür war der für Sebastian Schweers in die Startelf gerückte Athanasios Tsourakis.
Im offensiven Mittelfeld war der quirlige Dribbler ein belebendes Element und nicht von ungefähr an den Treffern zwei bis vier beteiligt. Dem 2:1 und 4:1 (61.) von Miguel Lopez-Torres gingen von der Sonsbecker Abwehr geblockte Schüsse des Rechtsfußes voraus.
Beim 3:1 wühlte sich der Grieche selbst durch und traf aus 12 Metern aus der Drehung (43.).
Im zweiten Abschnitt, in dem die TuRU es etwas ruhiger angehen ließ, bewahrte der Sonsbecker Torwart André Engels seine Vorderleute mit starken Paraden gegen Oliver Hampel und Damian Kandora (je 64.) dennoch vor Schlimmerem. Am sehenswerten Kopfballtor von Marco Nikolic (69.) nach Flanke von Sve+++n Steinfort war jedoch auch er machtlos. So nutzten die Warnungen von Trainer Horst Riege am Ende nicht. Für den SV Sonsbeck gab es bei der TuRU nichts zu holen.