TuRU: Mit Schwung gegen Essen
Am Sonntag erwartet der Oberligist das Regionalliga-Team RWE.
Die TuRU befindet sich zumindest emotional auf einem Wellenkamm. Ob die gute Stimmung an der Feuerbachstraße sogar noch besser wird, hängt vom Viertelfinalspiel im Niederrheinpokal am kommenden Sonntag ab. Um 14 Uhr tritt die Mannschaft des neuen Trainers Samir Sisic gegen Rot-Weiß Essen an. Für die Begegnung, die am Flinger Broich, also der alten Heimat des Ex-Fortuna-Trainers stattfindet, sind an den Tageskassen noch reichlich Tickets erhältlich. 1000 Eintrittskarten sind abgesetzt worden, wobei auch eine große Zahl von Fans aus dem Ruhrgebiet kommen wird.
Dass sich der Besuch lohnt, da ist sich Sisic ganz sicher. Nach dem beachtlichen 0:0 gegen den Regionalliga-Zweiten KFC Uerdingen in einem Test unter der Woche glauben die Blau-Weißen aus Oberbilk an ihre Chance. „Der Gegner hat den größeren Druck. Wenn bei uns der Plan aufgeht, werden wir gewinnen können“, sagt Sisic, der in seiner bisherigen TuRU-Amtszeit viel Wert darauf gelegt hat, wieder ein Teamgefühl zu erzeugen und der Mannschaft zu vermitteln, dass sie an einem Strang zieht.
Vor allem die Abwehrarbeit stand zuletzt im Mittelpunkt, was auch bei der Leistung gegen Uerdingen deutlich wurde. Begünstigt wurde das durch die Wintertransfers, die Sportmanager Ilja Ludenberg gemeinsam mit dem Trainer realisieren konnte. „Wir haben zwar keinen Toptorjäger in der Winterpause verpflichten können, aber die Spieler, die wir geholt haben, passen sehr gut“, sagte Ludenberg, der zudem hofft, dass hoch veranlagte Spieler wie Saban Ferati und Anil Ozan trotz der längeren Pause wegen Verletzung oder Unstimmigkeiten mit dem vorherigen Trainer wieder richtig aufleben. „14 Tage später hätte uns das Pokalspiel vielleicht noch besser gepasst“, meinte Ludenberg.
Sicher ist für Trainer und Manager: „Wir werden gestärkt aus diesem Pokalspiel herausgehen.“ Und das ist für die restlichen Ligaspiele entscheidend. Als erstes wartet da nämlich das Nachholspiel beim DSC auf die TuRU. „Das könnte sogar das schwerere von den ersten beiden Spielen werden. Gegen RW Essen hat die TuRU ja auch nichts zu verlieren.