TuRU setzt nächstes Ausrufezeichen

Fatih Duran trifft gegen den Wuppertaler SV zum 1:0-Sieg.

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Düsseldorf. Die TuRU hat den Wuppertaler SV am Sonntag in ein Tal der Tränen gestürzt. Nach der 0:1-Niederlage in Düsseldorf muss der Traditionsverein den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga endgültig abhaken und sich mit einem weiteren Jahr in den Niederungen der Oberliga abfinden.

Bei den Gästen saß zum ersten Mal Interimstrainer Thomas Richter auf der Bank. Peter Radojewski musste nach dem desaströsen Start in die Rückrunde mit einigen peinlichen, hohen Niederlagen seinen Hut nehmen. Und tatsächlich schien der WSV die letzten Wochen vergessen machen zu wollen. Marvin Ellmann & Co. attackierten früh und zwangen die Düsseldorfer zu schnellen Ballverlusten. Zu Gute zu halten war der TuRU allerdings, dass auf dem schlechten, unebenen Geläuf im Paul-Janes-Stadion — die Partie durfte aufgrund von Sicherheitsbedenken nicht auf TuRUs Anlage auf der Feuerbachstraße ausgetragen werden — ein Kombinationsspiel nur schwer möglich war. Wuppertal hatte ein Plus an Ballbesitz, konnte jedoch keinen Druck aufbauen. So war im ersten Durchgang nicht eine echte Torchance zu verzeichnen.

Nach dem Wechsel dasselbe Bild. Die Gastgeber entwickelten nach vorne nur ein laues Lüftchen, der WSV zeigte sich im Abschluss und beim letzten Pass ebenso harmlos. Nach 20 Minuten im zweiten Durchgang brachte TuRU-Trainer Frank Zilles dann Fatih Duran für Samuel Heuer. Und der quirlige Duran brachte gleich frischen Wind. Und umgehend wurden die Landeshauptstädter für ihr Engagement belohnt.

Nach einer Flanke stand Duran mutterseelenallein im Fünf-Meter-Raum und köpfte zum 1:0 ein (70.). Danach ließen Niklas Wesseln und die anderen Defensivakteure hinten nichts mehr anbrennen, Gianluca De Meo verpasste das 2:0, als er alleine auf Wuppertals Torhüter Bastian Sube zulaufend diesen anschloss. Alles in allem setzte die TuRU nach dem Sieg in Hö-Nie das zweite dicke Ausrufezeichen hintereinander und überholte den WSV in der Tabelle. db