Fußball-Oberliga TuRU spielt ohne Mut
Oberligist kassiert eine unnötige 0:2-Niederlage.
Düsseldorf. Das Flutlichtspiel zwischen der TuRU und dem TV Jahn Hiesfeld dürfte den Zuschauern nicht aufgrund der (mäßigen) sportlichen Klasse sondern vielmehr aufgrund der zahlreichen Randanekdoten in Erinnerung bleiben. Hiesfelds Coach Jörg Vollack feierte an seiner alten Wirkungsstätte am Mittwochabend seinen 50. Geburtstag und ließ sich von seinem Team mit einem 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beschenken.
„Nach diesem Spiel fühle ich mich eher wie 65“, gab Vollack nach Spielschluss in seiner gewohnt ironischen Art zu Protokoll. Sein Gegenüber Frank Zilles war dagegen überhaupt nicht in Feierlaune. „Total enttäuscht“ war TuRUs Trainer ob der Leistung seiner Mannschaft, der er fehlenden Mit und Entschlossenheit ankreidete. Es ehrte Frank Zilles, dass er die diskutable Rote Karte für Stürmer Samuel Limbasan (36.) wegen Foulspiels nicht als Grund für die Niederlage anführte. Mehr ärgerte den Ex-Profi das Abwehrverhalten vor dem 0:1 von Hiesfelds Torjäger Danny Rankl (42.), bei dem auch Jörg Vollacks Patenkind im TuRU-Tor, Björn Nowicki, keine ganz glückliche Figur abgab.
Im zweiten Abschnitt war nicht viel davon zu sehen, dass die Gäste einen Akteur mehr auf dem Feld hatten. Der zuvor erneut blasse Patrick Dertwinkel hatte die Chance, per Elfmeter das 1:1 zu erzielen. Er scheiterte aber an Kevin Hillebrand. Den Nachschuss setzte der eingewechselte Shkelzen Imeri an die Unterkante der Latte. Kurz darauf durfte sich Daniel Hinnemann, der den Elfmeter verursacht hatte, noch feiern lassen, nachdem er den Ball nach einem Konter zum 2:0 ins leere Tor geschoben hatte (90.). Für die TuRU war es die dritte Heimniederlage der Spielzeit. Am Sonntag kommt der VfB Hilden ins Stadion an der Feuerbachstraße.