Tischtennis Borussia gewinnt die Neuauflage des Bundesliga-Endspiels
Borussia entscheidet Bundesliga-Heimspiel gegen Fulda nach zwei Erfolgen von Boll und einen Franziska-Sieg 3:1 für sich.
Bielefeld. Im Vorfeld von Borussias „Heimspiel“ in Bielefeld gegen den TTC Fulda-Maberzell hatte es viele Fragezeichen gegeben. Knieprobleme bei Timo Boll, Erkältung bei Patrick Franziska und der bekannte Ausfall von Kamal Achanta - doch Trainer Danny Heister war nach der 2:3-Niederlage in Grenzau vor einer Woche trotzdem optimistisch. Im Duell des Meisters gegen den Vizemeister behielten Boll und Co. am Sonntag vor 1050 Zuschauern mit 3:1 die Oberhand. Boll hatte den Rekordmeister mit einem souveränen Dreisatz-Erfolg gegen Jonathan Groth in Führung gebracht.
Anschließend spielte sich Franziska aus dem kleinen Formtief der vergangenen Wochen und bezwang Fuldas Spitzenspieler Wang Xi in vier Sätzen. „Ich bin sehr froh, dass ich mal wieder ein Spiel gewinnen konnte und noch ein so wichtiges gegen Wang Xi. Ich denke, das wird mir Auftrieb geben, bald wieder regelmäßig auf diesem Niveau spielen zu können“, sagte ein glücklicher Franziska.
Mehr Sorgen als der 23-Jährige dürfte den Verantwortlichen bei der Borussia aber inzwischen Panagiotis Gionis machen. Der Abwehrspezialist, der bereits in Grenzau seine beiden Einzel verloren hatte, unterlag auch am Sonntag an Position drei spielend. Gegen Ruwen Filus waren die Sätze zwei bis vier allesamt eng. Nach vier Durchgängen jubelte aber der deutsche Nationalspieler. „Panos hat ein gutes Match abgeliefert, aber am Ende hat Ruwen in den Satz-Endphasen mehr riskiert, mehr angegriffen und sich den Erfolg erarbeitet. Es war dennoch eine klare Steigerung bei Panos im Vergleich zum Spiel in Grenzau“, nahm Heister den Griechen in Schutz.
Im vierten Einzel des Tages sorgte Boll dann für die Entscheidung. Gegen Wang Xi markierte der 34-Jährige nach fünf Sätzen den dritten Düsseldorfer Punkt. „Es war ein verdienter und sehr wichtiger Sieg für unsere Mannschaft. Durch die Niederlage am letzten Sonntag waren wir heute unter Druck, dem wir bravourös standgehalten haben. Mit nun 4:2-Punkten können wir mit einem guten Gefühl in die EM-Pause gehen“, sagte Manager Andreas Preuß.