TuRU: Verhandlungen laufen
Die TuRU konzentriert sich derzeit auf die Vertragsgespräche. Willems und Rey sollen bleiben, Bork geht zum SC West.
Düsseldorf. Oliver Thederahn, Sebastian Schweers und Sven Steinfort — der Fußball-Landesligist SC West hat in jüngerer Vergangenheit eine Reihe von Spielern an den klassenhöheren Stadtrivalen TuRU abgeben müssen.
Nun jedoch bedienen sich auch die Oberkasseler einmal an der Feuerbachstraße. Mit Stephan Bork zog Wests Trainer Harald Becker eine namhafte Verstärkung für den klassentieferen Verein an Land. Den Abschied von der TuRU bestätigte Bork am Mittwoch auf Anfrage der WZ.
„Ich bin TuRUs Vereinschef Heinz Schneider sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gibt, zum SC West zu wechseln“, betont Bork, der im Telekommunikationsunternehmen von Schneider derzeit eine Ausbildung absolviert.
Mit der beruflichen Perspektive lockte die TuRU den Regionalliga erfahrenen Kicker vor etwas mehr als zwei Jahren auch nach Oberbilk. Doch zuletzt stimmte die Chemie zwischen Trainer Frank Zilles und dem Mittelfeldspieler nicht mehr. Bork wurde zu Jahresbeginn zunächst für kurze Zeit in die zweite Mannschaft verbannt. Nach mehrwöchiger Verletzungspause saß er zuletzt nur noch auf der Ersatzbank. Unter Harald Becker unternimmt der 27-Jährige ab Sommer einen Neuanfang. Beide kennen sich noch aus gemeinsamen Zeiten bei der Fortuna. Becker trainierte die A-Jugend, Bork reifte am Flinger Broich zum Junioren-Nationalspieler. „Beide Seiten wissen, was sie aneinander haben“, sagt Bork, der sich künftig eine Liga tiefer stärker auf den Beruf konzentrieren will. „Ich muss in den nächsten Monaten ranklotzen, dann habe ich eine Chance, in der Firma von Heinz Schneider übernommen zu werden.“
Bei der TuRU geht es für den gebürtigen Wuppertaler in der neuen Saison hingegen nicht weiter. Das dürfte auch für einige andere Akteure aus dem aktuellen Aufgebot gelten. Vom Stammpersonal haben bisher nur Jonas Agen, Damian Kandora, Oliver Thederahn, Fatih Duran und Miguel López-Torres bei den Blau-Weißen verlängert. Mit Bernd Willems und Daniel Rey laufen die Verhandlungen. Bis zu zehn Spieler des diesjährigen Teams sollen bei der TuRU gehalten werden. Für den Rest dürfte das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TV Jahn Hiesfeld vorerst eines der letzten im blau-weißen Dress sein.