Rollhockey TuS Nord in Italien ohne Chance
Düsseldorf · Auch im Rollhockeysport bieten Europapokalspiele deutschen Mannschaften willkommene Gelegenheiten, um sich auf internationalem Parkett mit Gegnern von besonderem Format zu messen. Führt die Reise nach Spanien, Portugal oder Italien, so wissen die Klubs aber bereits im Vorfeld, dass im Normalfall dort nichts zu holen ist.
Weil Rollhockey dort Profisport ist. Genau so erlebte es mal wieder der TuS Nord am vergangenen Wochenende. Im italienischen Valdagno stand das Erstrunden-Hinspiel im „World Skate Europe Cup an“. Die Unterrather kämpften wacker, standen beim 2:11 (0:6) gegen den Favoriten aber erwartungsgemäß auf verlorenem Posten. „Wir haben eigentlich nicht so schlecht angefangen, haben unsere Konterchancen aber leider nicht genutzt“, sagte Tobias Paczia. „In der Defensive hatten wir viele Fehler in unseren Absprachen, waren immer einen Schritt zu spät. Das rächt sich auf diesem Niveau sehr schnell.“
Vor allem Valdagnos Topspieler Massimo Tataranni, 16 Jahre lang Nationalspieler Italiens, bekam der TuS nicht in den Griff. Sieben der elf Tore für die Gastgeber gingen auf das Konto des Routiniers. Die Unterrather tauschten zu Beginn der zweiten Hälfte den Torhüter. Für Jan Kutscha rückte Luca Brandt zwischen die Pfosten. Doch mehr als zwei Treffer durch Davy van Willigen durfte der deutsche Vizemeister nicht bejubeln. „Hoffnung aufs Weiterkommen haben wir eher keine. Trotzdem wollen wir uns vernünftig aus dem Wettbewerb verabschieden“, erklärt Paczia mit Blick auf das Rückspiel, das am 17. November stattfindet. Mehr als ein Test auf hohem Niveau dürfte das zweite Kräftemessen mit den Italienern tatsächlich nicht mehr werden.