Oberliga Niederrhein Uerdingen vor der Brust, den WSV im Blick
Erst geht’s für TuRU in der Liga gegen das eine Schwergewicht, im Pokal wartet das andere.
Düsseldorf. Am Mittwochabend lag der Fokus bei TuRUs Oberliga-Fußballern kurzzeitig nicht auf dem kommenden Heimspiel gegen den KFC Uerdingen. Stattdessen schielten die Oberbilker zur Sportschule Wedau, wo die Paarungen für das Achtelfinale im Niederrheinpokal ausgelost wurden. Mit dem Ligarivalen Wuppertaler SV zog die TuRU dabei ein durchaus attraktives Los. „Der Gegner ist namhaft und hat Qualität. Wir wollen uns also nicht beschweren“, sagt Trainer Frank Zilles, für den die Partie im Zoostadion auch aus einem persönlichen Grund besonders ist. Schließlich war Zilles selbst einst Profi beim WSV. Das Heimspiel gegen den KFC Uerdingen kann am Sonntag auch als eine Art Vorbereitung für das an Halloween (31. Oktober) stattfindende Pokalspiel herangezogen werden.
Zumindest hinsichtlich der Etats spielen der KFC und der WSV in der Oberliga Niederrhein wohl in einer eigenen Liga. „Wir werden uns mächtig strecken müssen, um gegen Uerdingen zu punkten“, weiß Zilles, der seine zuletzt im Pokal siegreiche Elf zumindest auf der Torhüterposition ändern wird. Für Jonas Agen rückt wieder die etatmäßige Nummer eins Björn Nowicki zwischen die Pfosten.
Auch beim TV Kalkum-Wittlaer wird es im Heimspiel gegen den SC Kapellen am Sonntag einen Torwarttausch geben. Dieser findet allerdings unfreiwillig statt. Weil Stammkeeper Kai Gröger aufgrund einer Schleimbeutelentzündung ausfällt, dürfte Eigengewächs Felix Kersten eine Bewährungschance erhalten. „Wir haben auf dieser Position überhaupt keine Probleme“, sagt Trainer Giuseppe Montalto und stärkt dem Nachwuchsmann somit den Rücken. Anders sieht es da schon auf dem Feld aus, weshalb sich der Neuling im Winter auch noch mit ein oder zwei Akteuren verstärken möchte. Bis dahin hofft Montalto, den Abstand zu den Nicht-Abstiegsrängen nicht größer werden zu lassen. Kein leichtes Unterfangen, da nach der Partie gegen den SCK drei Auswärtsspiele in Wuppertal, Fischeln und Hiesfeld folgen.
Genau umgekehrt sieht die nahe Zukunft des SC West aus. Am Sonntag muss der siebtplatzierte Aufsteiger die weite Fahrt zum Tabellenschlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter auf sich nehmen. Doch danach genießt die Elf von Marcus John dreimal hintereinander Heimrecht.