Leichtathletik Meeting Düsseldorfer Meeting: Hochspannung beim Stabhochsprung

Düsseldorf · 2100 Zuschauer in der Halle an der Arena werden großartige Topstars und Weltbestleistungen sehen.

Ekaterini Stefanidi, Christina Schwanitz, Orlando Ortega und Marc Osenberg (von links) freuen sich aufs Meeting am heutigen Mittwoch.

Foto: Young/David Young

Die Vorfreude auf das Finale in der IAAF-World-Tour im Rahmen des PSD-Bank-Meetings ist riesengroß — auch das öffentliche Interesse: 70 Journalisten aus 40 Nationen sind akkreditiert. Über drei Stunden lang wird Düsseldorf am Mittwochabend im weltweiten Blickpunkt der Leichtathletik-Szene stehen: Es geht insgesamt um 580 000 US-Dollar Preisgeld für die Sieger. Die Veranstaltung ist seit sechs Wochen ausverkauft: Mehr als 2100 Zuschauer passen nicht in die total umgebaute Halle in Stockum. Eurosport sendet von 18 bis 21 Uhr live.

Dass in Düsseldorf in diesem Jahr das Finale der Indoor-Tour stattfindet, ist für Düsseldorfs Leichtathletik eine große Auszeichnung, obwohl die Stadt von den Tourstationen die kleinste Halle hat. „Wir fühlen uns in Düsseldorf besonders wohl. Die Zuschauer, die Kampfrichter und die Organisatoren haben ein besonderes Herz für Leichtathletik,“ erzählt die derzeit weltbeste Kugelstoßerin Christina Schwanitz (Chemnitz) über ihre bisherigen Auftritte in Düsseldorf. Sie ist dazu noch in einer glänzenden Ausgangsposition, weil sie das World-Ranking anführt (19,54 Meter). Die 20 000 Dollar Prämie dürfte ihr kaum noch zu nehmen sein.

Oralndo Ortega will erstmals in Düsseldorf erfolgreich sein

Anders ist dagegen die Situation für die griechische Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi im Stabhochsprung. Am Samstag hatte sie in Birmingham trotz der Höhe von 4,71 Meter lediglich Platz vier belegt. Gewonnen hatte die Britin Holly Bradshaw (4,81 m), mächtig angefeuert von den 4000 Zuschauen. „Ich freue mich schon auf diese besonderen Wettkampf ,“ erklärte die Griechin, die zusammen mit der Landsmännin Nikoletta Kariakopulo das Ranking mit 20 Punkten anführt, Bradshaw ist mit ihren zehn Punkten in Düsseldorf im Finale nicht mehr dabei. Stefanidi hofft darauf, dass sie von vielen in Düsseldorf lebenden Griechen angefeuert und unterstützt wird.

Der Stabhochsprung der Frauen ist nicht der einzige „Shut-out“-Wettbewerb wie Marc Osenberg (Leichlingen) erklärte. „In fünf Wettbewerben, fällt die Entscheidung erst in Düsseldorf, da ist noch alles offen,“ sagt der Meetingdirektor, der zum 13. Male die Veranstaltung organisiert.

Vorfreude auf den 60-Meter-Hürden-Lauf empfindet auch der aus Kuba stammende spanischen Hürdenläufer Orlando Ortega, der zu den Besten der Welt gehört, bisher aber nie in Düsseldorf erfolgreich war. Er erinnert sich an die Läufe vom Kubaner Dayron Robles vor elf Jahren, der beinahe mit 7,33 Sekunden über 60 Meter Hürden den Hallen-Welt-Rekord in Düsseldorf geschafft hätte. „Das habe ich damals am TV mit viel Bewunderung verfolgt. So schnell möchte ich auch gerne laufen“, sagte er zu seinen eigenen Erwartungen für den Abend.

Los geht das Meeting mit dem traditionellen Staffel-Lauf der Schüler über 8 x 100-Meter im Vorprogramm um 17.23 Uhr. Im Vorjahr umjubelten schon 1500 Zuschauer die Kinder des ASC, ART, SFD 75 und TV Angermund, die sich ein begeisterndes Rennen geliefert hatten. Auf vielen Düsseldorfer Schulhöfen ist der Staffel-Wettbewerb seit Tagen das Pausenthema.

Das Sportstadt.tv-Video zum Meeting finden Sie unter: