Marienkrankenhaus zieht zum St. Vinzenz

Der Standort in Kaiserswerth wird aufgegeben. Keine Stellenstreichungen.

Foto: H.M.

Düsseldorf. Das Marienkrankenhaus in Kaiserswerth soll Ende 2018 umziehen, der Standort dann aufgegeben werden. Das erklärte jetzt der Träger des Hauses, der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD). Wie die WZ berichtete, wird das Pflegeheim Katharina Labouré am St.-Vinzenz-Krankenhaus 2018 auslaufen — dort soll die Klinik dann unterkommen.

„Das Marienkrankenhaus wird ins St.-Vinzenz-Krankenhaus integriert“, erklärt VKKD-Sprecher Martin Schicht. Hintergrund ist zum Beispiel, dass beide Kliniken einen Schwerpunkt Orthopädie haben, viele der Chefärzte behandelten schon jetzt an beiden Standorten parallel. Deshalb sollen in Zukunft Synergien geschaffen werden. „Die Kapazitäten der Betten gehen dann auf das St. Vinzenz über“, erklärt Schicht. Im kommenden Jahr werde dort umgebaut, um neben den Räumen des Noch-Pflegeheims Platz zu schaffen. Alle 101 Betten des Marienkrankenhauses sollen erhalten bleiben, auch die 225 Mitarbeiter behalten ihre Jobs am neuen Standort. Es gebe selbst Überlegungen, den bekannten Namen „Orthopädie Kaiserswerth“ zu erhalten.

Vorerst, so Schicht, laufe der Betrieb in Kaiserswerth aber ganz normal weiter — bis 2018. Das Klinikgebäude dort hat der VKKD von der Gemeinde St. Suitbertus gepachtet. Dort konnte man gestern noch nichts zu den Zukunftsplänen für das Haus sagen.